Kreis Mettmann. Am späten Mittwochabend ist die Polizei zu einem ungewöhnlichen Einsatz an die Fuhlrottstraße nach Erkrath-Hochdahl gerufen worden.
Gegen 23.40 Uhr alarmierten Zeugen die Polizei. Sie hätten nicht nur ein „verdächtiges Stöhnen“ aus einer Wohnung vernommen, sondern auch Wasser beobachtete, das an der Außenfassade des Mehrfamilienhauses aus dem Fenster der betroffenen Wohnung herunterfloss.
Als die Beamten eintrafen und die Wohnung betraten, eröffnete sich ihnen ein kurioser Anblick: Ein 32-jähriger Mann stand, vermutlich unter erheblichem Einfluss von Drogen, vor einem laufenden Wasserhahn am Spülbecken in der Küche und führte Selbstgespräche. Auf einem Backblech neben ihm fanden die Beamten halluzinogene Pilze (sogenannte „Magic Mushrooms“), die scheinbar frisch gebacken wurden.
Auf mehrere Ansprechversuche der Polizisten reagierte der abwesend wirkende Mann nicht. Die Beamten drehten den Wasserhahn zu und brachten den 32-Jährigen in ein Krankenhaus, in dem er wegen des Verdachts einer Drogen-Intoxikation behandelt wird. Zudem stellten sie die Pilze sicher.
Nach ersten Erkenntnissen entstand durch den Wasserausfluss kein Sachschaden an der Hausfassade. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet.