Die Polizei führt regelmäßig Geschwindigkeitskontrollen durch. Symbolfoto: Polizei
Die Polizei führt regelmäßig Geschwindigkeitskontrollen durch. Symbolfoto: Polizei

Mettmann. Die Kreispolizeibehörde Mettmann hat am Sonntag in Mettmann sowie anderen Städten des Kreises unangekündigte Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Geandet worden seien „eine Vielzahl von Geschwindigkeitsverstößen“. 


Im Zeitraum zwischen 13 bis 17 Uhr bezogen die Verkehrsexperten der Polizei einen Posten unter anderem am Südring in Mettmann. In unmittelbarer Nähe zum Polizeihauptgebäude gilt dort eine Höchstgeschwindigkeit von 70 Stundenkilometern. 120 Verstöße registrierte die Polizei in vier Stunden.

Einer von zehn erwischten Motorradfahrern war einer besonders rasant auf der Straße unterwegs. Der 55-Jährige aus Düsseldorf wurde mit 175 Stundenkilometern gemessen. „Nach Abzug der Messtoleranz verbleibt so eine Überschreitung von rund 100 km/h“, so die Polizei. Weil sich bei einer derart hohen Geschwindigkeitsüberschreitung der Anfangsverdacht eines sogenannten illegalen Einzelrennens zur Erzielung der höchstmöglichen Geschwindigkeit ergab, leitete die Polizei Ermittlungen ein. Den Düsseldorfer erwarten nun neben einem Strafverfahren auch ein Bußgeld in Höhe von 700 Euro, ein dreimonatiges Fahrverbot sowie zwei Punkte in Flensburg.

Bei den Verkehrskontrollen hat die Polizei das ProVida-Krad eingesetzt. Es handelt sich dabei um ein umgerüstetes ziviles Motorrad der Kreispolizeibehörde Mettmann, das in der Lage ist, Geschwindigkeitsüberschreitungen während der Fahrt festzustellen und beweiskräftig zu videografieren. „Mittels des ProVida-Krads wurden während des Einsatzes insgesamt zehn Verstöße von Motorradfahrerinnen und Motorradfahrern festgestellt – insbesondere wegen des Missachtens von Überholverboten oder der zulässigen Höchstgeschwindigkeit“, so die Behörde.