Mettmann. Am Mittwoch haben Trickbetrüger versucht, eine 97-Jährige per Telefon durch falsche Angaben um eine hohe Summe Bargeld zu bringen. Die 97-Jährige hat den Trick durchschaut.
In betrügerischer Absicht riefen Unbekannte gegen 11 Uhr bei der Seniorin an. Die Täter gaben an, die Tochter der Mettmannerin zu sein. Sie befände sich aktuell in einer Notlage und benötige eine hohe fünfstellige Summe Bargeld, um eine Rechnung zu begleichen. Die 97-Jährige wurde daraufhin stutzig und beendete das Gespräch.
Anschließend rief sie ihre 70 Jahre alte „echte“ Tochter an und erzählte ihr von dem Vorfall. Gemeinsam trugen die beiden Frauen den Vorfall bei der Polizei vor und erstatteten Anzeige.
Die Polizei mahnt angesichts des Vorfalls zu Vorsicht bei dubiosen Telefonanrufen und wanrt vor der Masche des „Enkeltricks“: Hierbei benutzen die kriminellen Anrufer variierende Legenden und Maschen für ihre Betrugshandlungen. Mal melden sie sich am Telefon als vermeintliche Familienangehörige, Freunde oder Bekannte der Angerufenen und täuschen meist eine finanzielle Notlage vor, aus denen die Angerufenen durch Übergabe von Bargeld oder Wertgegenständen möglichst schnell heraushelfen sollen.
In allen Fällen haben es die betrügerischen Anrufer gezielt auf die Finanzen und Wertgegenstände der Angerufenen abgesehen. Sobald sich Angerufene zur Hilfe für den „notleidenden Angehörigen“ bereit erklären, wird ein Bote angekündigt, der sich nur wenig später persönlich meldet, dabei oft mit einem am Telefon zuvor vereinbarten Kennwort ausweist und das Geld oder andere Werte der betrogenen Opfer abholt.
Die Kreispolizeibehörde Mettmann rät: „Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Sie vermuten, dass es ein Telefonbetrüger auf Sie abgesehen hat – wählen Sie eigenhändig die Notrufnummer 110“.