An dem Fahrzeug wurden erhebliche Durchrostungen festgestellt. Foto: Polizei
An dem Fahrzeug wurden erhebliche Durchrostungen festgestellt. Foto: Polizei

Mettmann. In Mettmann hat die Polizei am Montag einen verkehrsuntauglichen Laster aus dem Verkehr gezogen. Das Fahrzeug hatte allerdings erst im August 2022 den TÜV bestanden – laut Prüfbericht ohne Mängel.


Am Montag hatte nach Informationen der Kreispolizei ein Motorradpolizist an der Meiersberger Straße den Verkehr überwacht, als ihm gegen 12 Uhr der durchgerostete Lastwagen aufgefallen sei.

„Da das Fahrzeug schon auf den ersten Blick einen völlig maroden Eindruck machte, stoppte der Polizist den Fahrer und seinen Lkw“, hieß es. An dem 18 Jahre alten Laster stellte bereits der Beamte mehrere erhebliche Mängel fest. Ein Prüfer entdeckte später unter anderem Mängel an der Bremsanlage des 6,8-Tonners. Hinzu kamen Durchrostungen im Bereich tragender Teile und Mängel an den Achsen. Das Fahrzeug wurde stillgelegt.

Das Ergebnis einer erst im August 2022 durchgeführt Hauptuntersuchung stand land Polizeibehörde in einem „krassen Widerspruch“ zu der jüngsten Kontrolle. Vor wenigen Monaten sei das Fahrzeug „ohne Mängel“ durch die Prüfung gekommen – und hatte daher eine entsprechende TÜV-Plakette erhalten.

„Da sich hier also nun der Verdacht einer so genannten Falschbeurkundung im Amt“ ergab, leitete die Polizei ein entsprechendes Ermittlungsverfahren gegen den ausstellenden Prüfer ein“, hieß es. Ferner wurden gegen den 51-jährigen Ratinger Fahrzeugführer, aber auch gegen den Fahrzeughalter, Anzeigen gefertigt.