Unter anderem die Slammerin und Moderatorin Sandra DaVina kommt nach Wülfrath. Foto: Marvin Ruppert
Unter anderem die Slammerin und Moderatorin Sandra DaVina kommt nach Wülfrath. Foto: Marvin Ruppert

Wülfrath. Am Samstag, 10. Dezember, findet bei der WüRG ein Poetry-Slam statt. Los geht es um 20 Uhr. 


Seit mehreren Jahren gibt es im Kreis Mettmann regelmäßig „Slams“ – diesmal wieder in Wülfrath. Im Juni fand nach langer Corona-Pause die erste Ausgabe im Club-Raum der WüRG statt und war nahezu ausverkauft. Die Stimmung sei „fantastisch“ gewesen, freut sich Jan Schmidt. Er wird den Poetry-Slam, den „Tanz der Worte“, am 10. Dezember bei der Wülfrather Rockmusiker Gemeinschaft moderieren.

Die Organisatoren haben Szene-Stars aufgefahren: In Wülfrath slammen die Essenerin Sandra da Vina, die als Gast unter anderem von der „Ladies Night“ oder „Nightwash TV“ bekannt ist; der zweifache deutschsprachige Vize-Meister Temye Tesfu; die Finalistin der Niedersachsen/Bremen-Meisterschaft Antonia Josefa sowie Vize-NRW-Meister Abdul Chahin.

Nachgemeldet wurde inzwischen der amtierende deutschsprachige Meister Florian Wintels. Vor wenigen Wochen stand Florian Wintels auf der großen Bühne des rennomierten Burg-Theaters in Wien und konnten den wichtigsten Titel der Slam-Szene gewinnen. Noch dazu wurde er bereits drei Mal Niedersachsen/Bremen-Meister. Wintels ist unfassbar witzig, frech-charmant, dazu lyrisch ausgesprochen anspruchsvoll ohne jedoch zu verschlossen zu sein.

Poetry Slam ist ein angesagtes Bühnenformat der Gegenwart im weiten Feld zwischen Lyrik, Comedy, Kabarett und Prosa – wortgewaltig, divers und interaktiv: mitreißende Bühnenliteratur, fesselnde Performance, bewegende Texte, mal witzig, mal ernst, mal kritisch. Einst ein Geheimtipp, hat sich dieses Format zu einer der angesagtesten Literatur-Performances – und zu einer der größten Szenen der Welt entwickelt – und nicht nur das: Seit 2016 sind die modernen Dichterwettstreite ganz offiziell und zu Recht als immaterielles Unesco-Kulturerbe anerkannt.

Für Fans geht es nicht nur ums Zuhören, sie machen aktiv mit bei der Show. Die Regeln sind einfach: Selbstgeschriebene Texte, festes Zeitlimit und das Publikum entscheidet, wer nach dieser spektakulären Show Ruhm und Ehre mit nach Hause nehmen darf.

Der Slam beginnt um 20 Uhr, der Einlass rund 30 Minuten vorher. Tickets kosten zehn Euro und sind im Vorverkauf, erhältlich online unter www.neanderticket.de oder bei Schlüters Genießertreff in der Innenstadt.