Mönchengladbach/Korschenbroich. Eine Gruppe von Jugendlichen hat in der Nacht von Freitag auf Samstag einen Feuerwerkskörper in der S-Bahn der Linie S8 am Haltepunkt Kleinenbroich bei Mönchengladbach gezündet.
Laut Bundespolizei kam es gegen 1 Uhr zu dem Vorfall. Fünf Jugendliche sollten demnach in der S8 Feuerwerksraketen gezündet haben, zwei von ihnen hatte das Zugpersonal festhalten können. Drei sind flüchtig.
„In dem Zug befanden sich unter anderem 20 Reisende“, so die Polizei, die gegen die Jugendlichen ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz, der Brandstiftung und der gefährlichen Körperverletzung eingeleitet hat.
Durch die Raketen wurden nach Behördenangaben insgesamt zwölf Sitze sowie Teile des Bodens und der Wände beschädigt. Ein Brand sei aber nicht entstanden, teilt die Bundespolizei mit. Die Pyrotechnik wurde beschlagnahmt.
„Eine Frau erlitt leichte Verbrennungen am Oberschenkel“, hieß es zudem.
Alle Reisenden mussten die S-Bahn verlassen, da sich durch die gezündete Feuerwerksrakete Rauch entwickelt hatte. Insgesamt erhielten zwei Züge 78 Minuten Verspätung, ein Zug fiel aus und ein weiterer hatte einen Teilausfall.