Die Fahrt endete an einer Absperrung. Foto: Polizei
Die Fahrt endete an einer Absperrung. Foto: Polizei

Langenfeld. Am Vormittag hat ein 23-Jähriger einen Transporter der Stadt Langenfeld gestohlen, floh damit nach Hilden und baute nach einer Irrfahrt auf einem Schulhof einen Unfall. Der junge Mann wurde laut Polizei nach eine psychiatrische Klinik eingewiesen. 


„Gegen 9.30 Uhr alarmierten Mitarbeiter der Stadt Langenfeld die Polizei, nachdem ihr an der Straße „Auf dem Sändchen“ abgestellter Sprinter gestohlen worden war“, berichtet die Behörde. Der Unbekannte floh mit mit dem für Grünschnittarbeiten mit laufendem Motor abgestellten Fahrzeug in Richtung Jahnstraße.

Rund 20 Minuten später meldeten sich Schüler des Hildener Gymnasiums an der Pungshausstraße und gaben an, dass ein städtisches Fahrzeug mit überhöhter Geschwindigkeit über das Schulgelände fahren würde. Der Fahrer hupte, zu konkreten Gefährdungen sei es nicht gekommen, so die Behörde. Letztendlich prallte der Sprinter gegen eine Begrenzung.

Die Einsatzkräfte stellten vor Ort fest, dass der Fahrer inzwischen zu Fuß geflüchtet war.

Zwei Zeugen waren dem Mann gefolgt, als er auf der Pungshausstraße eine 70-jährige Hildenerin angriff und gewaltsam versuchte, ihr den soeben von ihr abgestellten VW Golf zu entwenden.

„Die couragierten 19-Jährigen eilten der Hildenerin zu Hilfe und brachten den Dieb zu Boden“, so die Behörde. „Die unmittelbar anschließend eingetroffenen Beamten nahmen den Mann vorläufig fest und brachten den 23-Jährigen zur Polizeiwache“.

Die Beamten leiteten mehrere Ermittlungsverfahren ein und ordneten die ärztliche Entnahme einer Blutprobe an, weil sich Hinweise auf einen Drogenkonsum ergeben hatten. Die Kriminalpolizei übernahm die weiteren Ermittlungen zur Klärung des Tatmotivs.

Nach Abschluss erster kriminalpolizeilicher Maßnahmen wurde der 23-Jährige ohne festen Wohnsitz nach dem Psychisch-Krankengesetz in eine Klinik eingewiesen.