Erkrath. Am Freitag hatten sich in Erkrath am Nachmittag mehrere Raubdelikte in kurzer Folge ereignet. Polizeibeamte stellten letztendlich drei Jugendliche.
Die erste der Taten ereignete sich nach Polizeiangaben gegen 15.25 Uhr. Ein 15-jähriger wurde an der Haaner Straße drei Jugendlichen zunächst nach dem Weg gefragt. Einer der Jugendlichen begann, den Erkrather nach Bargeld zu durchsuchen und drohte ihm damit, „ihn abzustechen, wenn er sich wehren würde“, berichtet die Behörde. Die Räuber erbeuteten etwas Münzgeld, dann flohen sie.
Während der junge Erkrather und seine Mutter Anzeige erstatteten, wurde das Trio an der Kiefernstraße erneut kriminell aktiv. Sie fragten einen 20-Jährigen auch in diesem Fall zunächst nach dem Weg, fordert dann jedoch die Herausgabe von Bargeld. „Als der junge Mann sich weigerte, bedrohte einer der Tatverdächtigen den 20-Jährigen“, so die Behörde. Der Erkrather floh und rief die Polizei.
Während der laufenden Nahbereichsfahndung setzte das Trio seinen Weg fort und traf wenige Minuten später in einem kleinen Waldgebiet zwischen der Stahlenhauser Straße und der Willbecker Straße auf einen 19-Jährigen- Erneut forderten die Täter die Herausgabe von Bargeld. „Aus Angst vor einem körperlichen Übergriff ließ der junge Mann die Durchsuchung über sich ergehen und das Trio entwendete einen 20 Euro-Geldschein aus dem Portemonnaie des Erkrathers“, berichtet die Polizeibehörde. Die Jugendlichen flohen; der 19-Jährige ging zur Polizeiwache, um Anzeige zu erstatten.
Auf der Stahlenhauser Straße verübte das Täter-Trio einen Raub auf drei Jugendliche im Alter von 13,14 und 15 Jahren. Als Beute sprang eine geringe Menge Bargeld heraus. Bei dem Versuch, auch das Handy des 14-Jährigen zu stehlen, widersetzte sich dieser und wurde durch einen Tritt leicht an der Hand verletzt. Das Trio floh unerkannt.
Dann wendete sich das Blatt für die Räuber: Einer der Tatverdächtigen, ein 15-jähriger Wuppertaler, wurde durch zwei der Geschädigten auf der Dorfstraße gestellt. Sie hielten den Wuppertaler bis zum Eintreffen der Polizei fest. Versteckt in einem Gebüsch auf dem Ahornweg fanden Beamten während der Fahndung einen 14- sowie einen 15-jährigen Wuppertaler.
Die Beamten brachten die „kriminalpolizeilich bereits in Erscheinung getretenen Wuppertaler“ nach Hilden zu Polizeiwache. Die Behörde leitete mehrere Strafverfahren wegen räuberischer Erpressung ein.
Zeugen, die sachdienliche Angaben zu dem Tatgeschehen tätigen können, oder gegebenenfalls ebenfalls Opfer des Trios wurden, werden gebeten, sich jederzeit mit der Polizei Erkrath, Telefon 02104 9480 6450, in Verbindung zu setzen.