Kreis Mettmann. Das Coronavirus hatte den Kreis Mettmann über Monate fest in seinem Griff. Arbeitsintensiv war die Zeit der Pandemie unter anderem für das Deutsche Rote Kreuz: In 35 Monaten sind nach Angaben der Hilfsorganisation über 260.000 Einsatzstunden angefallen.
DRK-Kreisgeschäftsführer Stefan Vieth: „Beinah von heute auf morgen, um es ganz genau zu sagen seit dem 2. April 2020, sind wir im Einsatz.“
Die ehren- und hauptamtlichen Kräfte sind bis an ihre physischen und psychischen Grenzen gegangen. Sie haben einen „maßgeblichen Anteil an der Bewältigung der Pandemie getragen“, so DRK-Kreisgeschäftsführer Stefan Vieth. Um einen Überblick über das Geschehen zu bekommen hatte das Rote Kreuz Tagesmeldungen erstellt. Jede Probennahme oder Impfung wurde dokumentiert. Nach dem Ende der ersten Akutphase schwenkte das DRK um auf Wochenmeldungen aus den Teststellen und Impfzentren. Die erste Wochenmeldung wurde am 10. Juni 2020 erstellt.
„Mit der Schließung der letzten Probeentnahmestelle im Kreis Mettmann, haben wir nun die letzte Wochenmeldung mit der Nummer 134, erstellt und verschickt“, so Vieth. „Es ist mir ein großes Anliegen, mich bei allen ehren- und hauptamtlichen Einsatzkräften ganz herzlich für die über 260.000 Einsatzstunden, für die 10.833 Einsatztage, für die 1.548 Einsatzwochen und die 29,68 Einsatzjahre zu bedanken.“
Jede Meldung gibt Zeugnis der vielen Unwägbarkeiten, denen die Pandemiebekämpfung unterlag. Vieth: „Keiner von uns hat schon einmal eine Pandemie bekämpft. Die Unsicherheiten auf allen Ebenen, mussten in umsichtiges Handeln vor Ort umgesetzt werden.“ Das gehe nur mit einem tollen Team.
Fast 430.000 Proben haben die Engagierten des Roten Kreuzes in den Monaten der Pandemie entnommen, die meisten davon in Unternehmen, Heimen oder Kindergärten, in denen Reihentestungen notwendig waren: 271.267.
In der Spitze hatte das DRK im Kreis Mettmann 185 Menschen für die Pandemiebekämpfung eingestellt. Vieth: „Durchweg tolle und motivierte Leute. Vielen Dank, dass sie alle zum DRK gekommen sind, sich eingebracht haben und die Erfahrung des großen Zusammenhalts.“.
Die Zahlen aus den Städten:
- Probeentnahmestelle Haan 9.749 Proben
- Probeentnahmestelle Langenfeld 18.929 Proben
- Probeentnahmestelle Ratingen 72.437 Proben
- Probeentnahmestelle Velbert 42.414 Proben
- Mobile Probeentnahme 14.478 Proben
Sogar die Computertechnik lief zuverlässig: Das IT-System mit dem das DRK die Zahlen für Lagemeldungen zusammengetragen hatte, lief zu „99 Prozent“ zuverlässig, so DRK-Geschäftsführer Vieth. In der gesamten Zeit der Pandemie habe es nur drei Ausfalltage gegeben.