Mülltonnen stehen nebeneinander. Foto: pixabay/symbolbild
Mülltonnen stehen nebeneinander. Foto: pixabay/symbolbild

Ratingen. Die Stadt bittet, Mülltonnen am Dienstag trotz des Streiks bereitzustellen. 


Die Stadt Ratingen bittet alle Bürgerinnen und Bürger, bei denen normalerweise dienstags Mülltonnen geleert werden, ihre Tonnen trotz Streikaufrufs auch am Dienstag, 21. März, bereitzustellen. Gleichzeitig ergeht die dringende Bitte, keine Säcke oder sonstigen Müll mehr neben die Tonnen zu stellen. Diese „Beistellungen“, die nach früheren Streiktagen ermöglicht worden waren, können nicht mehr mitgenommen werden.

Zum Hintergrund: Die Gewerkschaften haben für Dienstag, 21. März, wieder zu umfassenden Warnstreiks im öffentlichen Dienst aufgerufen. Auch die Ratinger Stadtverwaltung wird betroffen sein, unter anderem bei der Müllabfuhr. Allerdings kann praktisch bis zum Streiktag selbst nicht zuverlässig eingeschätzt werden, in welchem Umfang Touren ausfallen müssen. Wahrscheinlich können aber einige Touren gefahren werden. Daher sollten alle Bürgerinnen und Bürger, die am Dienstag an der Reihe sind, ihre Behälter vorsorglich auch ganz normal an die Straße stellen.

Für den Fall, dass die Behälter am Dienstag nicht geleert werden, weil die entsprechende Tour streikbedingt ausfällt, strebt die Stadtverwaltung für Samstag, 25. März, eine Sonderleerung an. Diese Sondertouren werden aber nur in den Bezirken gefahren, die am Dienstag ausgefallen sind. Touren, die am Dienstag gefahren wurden, werden am Samstag nicht wiederholt. Da aber eben nicht bekannt ist, welche das sind, sollten am Dienstag alle Tonnen bereitgestellt werden.

Nach früheren Streiktagen hatte die Stadt den Bürgerinnen und Bürgern, bei denen Touren ausgefallen waren, die Möglichkeit eingeräumt, beim nächsten Mal Müllsäcke neben die Tonne zu stellen, falls das Behältervolumen nicht für den zusätzlich angefallenen Abfall ausreicht. Allerdings wurde dieses als Service für streikbetroffene Bürgerinnen und Bürger gedachte Angebot in erheblichem Maße missbraucht. Alle möglichen Arten von (verpacktem oder auch unverpacktem) Abfall bis hin zum Sperrmüll wurden mancherorts neben die Tonnen gestellt, und zwar auch in Bezirken, die gar nicht vom Streik betroffen waren. Dies führte zu einer erheblichen Mehrbelastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zu einer nicht hinnehmbaren Verzögerung der Touren.

Daher kann beigestellter Abfall künftig leider nicht mehr mitgenommen werden. Die Stadtverwaltung bittet um Verständnis. Stattdessen soll eben die Sonderleerung am Samstag organisiert werden.