Stellvertretender Landrat Ernst Buddenberg, Mona Stelzer, Veronika Stelzer, Ursula und Rolf Slaby, Dr. Ralf Slaby und Bürgermeister Thomas Dinkelmann. Foto: Kreisstadt Mettmann
Stellvertretender Landrat Ernst Buddenberg, Mona Stelzer, Veronika Stelzer, Ursula und Rolf Slaby, Dr. Ralf Slaby und Bürgermeister Thomas Dinkelmann. Foto: Kreisstadt Mettmann

Mettmann. Am vergangenen Sonntag haben die Eheleute Ursula und Rolf Slaby mit Familie und Freunden ihren 60. Hochzeitstag, die Diamantene Hochzeit, gefeiert. Auch Bürgermeister Thomas Dinkelmann und der stellvertretende Landrat Ernst Buddenberg haben gratuliert.


Ursula und Rolf Slaby stammen aus Magdeburg, wo sie sich kennen und lieben lernten. Im Jahr 1958, als die Mauer noch nicht gebaut war, setzten sich beide mit der S-Bahn über Potsdam nach West-Berlin ab. „Aber ich wollte meine Familie nicht im Stich lassen und bin noch einmal zurückgefahren“, erinnert sich Ursula Slaby. Während ihr damaliger Verlobter Rolf in Berlin blieb, geriet Ursula nach ihrer Rückkehr wegen des Verdachts auf Republikflucht ins Visir der Stasi, musste zunächst ihren Pass abgeben und durfte sich nur in einem engen Umkreis um Magdeburg bewegen und reisen. „Erst als sie ihren Pass rund ein Jahr später zurück bekam, packte sie ihre sieben Sachen und folgte mir in den Westen“, berichtet Rolf Slaby.

Von dort zog es die beiden zunächst nach Gerresheim, wo sie bei Bekannten unterkommen konnten und Rolf Slaby Arbeit in der Glashütte fand. „Später haben wir dann lange Zeit in Ratingen gewohnt“, erzählt das Ehepaar. Ursula fand Arbeit bei Kontinent als Verkäuferin und Rolf arbeitete als Elektroingenieur für zahlreiche Firmen. Von dort ging es weiter nach Hochdahl und schließlich im Jahr 1982 nach Mettmann. „Hier haben wir uns dann niedergelassen und wollten auch nicht mehr weg“.

Rolf Slaby hat in seiner beruflichen Karriere viele Länder bereits, denn er war unter anderem zuständig für den Bau von Stahlwerken, zum Beispiel in Mexiko oder Venezuela, für die Planung eines Krankenhauses in Vietnam oder für die Errichtung einer Werft für die königliche Marine in Malaysia. Auch am Messebau in Düsseldorf war er beteiligt. Kein Wunder, dass Reisen auch zum liebsten Hobby von Familie Slaby wurde.

„Zu den schönsten Momenten zählen für mich die Besuche meiner Familie, wenn ich längere Zeit im Ausland beschäftigt war“, sagt Rolf Slaby. Deshalb freuten sich Rolf und Ursula natürlich besonders darüber, dass Sohn Ralf, Tochter Veronika und mit Mona eines von drei Enkelkindern am Sonntag mit ihnen zusammen die Diamantene Hochzeit feierten.