Ratingen. Einem Zeugen sowie dem Diensthund „Zonk“ verdankt die Polizei die Festnahme von drei Männern nach einem Einbruch an der Mercatorstraße am Freitagabend. Ein vierter Täter entkam unerkannt.
Gegen 22.50 Uhr bemerkte laut Polizeibericht ein Anwohner verdächtige Geräusche aus einem benachbarten Einfamilienhaus. Der Mann rief die Polizei, die vor Ort auf vier Personen traf, die „gerade über einen mit Stacheldraht gesicherten Zaun des Grundstücks kletterten“, um zu fliehen.
Zwei der Männer konnten die Beamten noch auf dem Zaun festhalten, die anderen entkamen zunächst. Polizeihund „Zonk“ nahm die Fährte auf und fand einen der Männer letztendlich in einer Einfahrt. Eine erneute Flucht vereitelte Zonk mit einem Biss in die Hüfte des Mannes.
Durch den Biss wurde der Mann leicht verletzt, zudem hatte er sich offenbar beim Überklettern des Zauns eine weitere Verletzung an der Hand zugezogen. Er kam ins Krankenhaus und wurde dort operiert.
Die Polizeibeamten fanden bei dem Mann Einbruchsgut aus dem Einfamilienhaus an der Mercatorstraße.
„Unterdessen fahndete die Polizei unter Mithilfe eines inzwischen angeforderten Polizeihubschraubers nach dem vierten Einbrecher“, hieß es. „Dieser konnte jedoch im Rahmen der Fahndung leider nicht mehr angetroffen werden“.
Bei den festgenommenen Tatverdächtigen handelt es sich laut Behörde um drei Männer im Alter von 32, 34 und 29 Jahren aus dem Balkan. Bei dem an der Hand verletzten Tatverdächtigen handelt es sich um den 29-Jährigen.
Die Täter waren augenscheinlich durch eine eingeschlagene Scheibe in das Haus eingedrungen und hatten mehrere Räume durchsucht, während die Hauseigentümer nicht anwesend waren. Zudem konnten die Beamten das Fahrzeug der Täter sicherstellen – sie hatten es auf ihrer Flucht vor dem Haus stehen gelassen. Bei dem Auto handelte es sich um einen Audi, an dem entwendete Kennzeichen angebracht waren.
Die Ermittlungen hinsichtlich des vierten Tatbeteiligten dauern an.