Ratingen. Der Ratinger Veit Kornberger liebt Fahrzeugmodelle und Busse. Das führte zu einer Idee: Er hat „seinen“ ehemaligen Schulbus als Miniaturmodell aufgelegt.
Der junge Veit Kornberger ist in den Siebzigern und Achtzigern in einem Haushalt ohne Auto groß geworden. Der Schulbus wurde damit sein Tor zur Welt. Die Fahrten gingen für Kornberger erst zur Wilhelm-Busch-Grundschule nach Hösel, später dann zum Kopernikus-Gymnasium nach Lintorf.
„Die Fahrten fanden immer mit den interessanten Bussen der Firma Schulz statt“, schwärmt Kornberger. Er war bereits früh von den unterschiedlichen Bauarten, Generationen und Lackierungen dieser Busse fasziniert. Zeitgleich hatte sein Vater einige Modellautos und eine elektrische Eisenbahn, die ebenfalls eine große Anziehungskraft auf den damals jungen Ratinger ausstrahlten – – begleiten sollte ihn diese Leidenschaft bis heute.
Der Traum, einen eigenen realistischen Schulbus als Modellauto zu haben, sei früh entstanden, berichtet Kornberger. „Doch es gab nichts in der Richtung“. 1988 legte der Ratinger sein Abitur ab – die Schulbus-Ära endete, Veit Kornberger wurde erwachsen. Zeit verging. Dann eröffnete sich eine Möglichkeit. Vor ein paar Jahren konnte Veit Kornberger Spritzgußwerkzeuge erwerben, mit denen man zeitgenössische Busse der richtigen Typen der Schulzeit herstellen kann. „Nach Verbesserung der Werkzeuge war es 2023 endlich soweit“, erklärt Kornberger. „Die zig Jahre erträumten Modelle sind nun produziert worden“.
Teils entstehen die Modelle für den „Kässbohrer-Setra, Typ S 150“ in der Region: Der Spritzguss der Einzelteile entsteht in Wuppertal, die Montage läuft in Tönisheide ab. Lediglich die Bedruckung erfolgt in China – „die können das besser“, so Kornberger.