Besatzung des zweiten Löschfahrzeuges am Standort Lintorfer Straße. Foto: FW Ratingen
Besatzung des zweiten Löschfahrzeuges am Standort Lintorfer Straße. Foto: FW Ratingen

Ratingen. Bei der Ratinger Feuerwehr bewegt sich derzeit einiges. Hilfe kommt aus den eigenen Reihen, neue Brandschützer beginnen ihren Dienst und auch im Rettungswesen hat sich die Besetzung geändert.


„Seit dem folgenschweren Einsatz in Ratingen-West am 11. Mai fehlen der Feuerwehr Ratingen vier verletzte Kollegen im Einsatzdienst“, so die Ratinger Feuerwehr. Weitere Einsatzkräfte seien zeitweise durch die traumatischen Eindrücke nicht in der Lage gewesen, im Einsatzdienst tätig zu werden.

Brandmeister Sebastian Kelch, Brandoberinspektor Gregor Henrichs, Brandmeisterin Anna Baumann, Brandmeister Patrick Litzki, Brandmeister Lukas Stüllenberg und Brandmeister Maximilian Albrecht. Foto: FW Ratingen
Brandmeister Sebastian Kelch, Brandoberinspektor Gregor Henrichs, Brandmeisterin Anna Baumann, Brandmeister Patrick Litzki, Brandmeister Lukas Stüllenberg und Brandmeister Maximilian Albrecht. Foto: FW Ratingen

Im vergangenen Monat kam Hilfe aus der Region: Benachbarte Feuerwehren entsandten Personal, damit in Ratingen die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr hatte aufrecht erhalten werden können. „Dennoch wurde das Löschfahrzeug der Wache 2 in der Lintorfer Straße zunächst nicht wieder besetzt“, so die Feuerwehr.

Für den laufenden Monat Juli kommt nun Hilfe aus den eigenen Reihen. Die hauptamtlichen Brandschützer werden durch ehrenamtlich Aktive unterstützt. Jeweils acht Angehörige der freiwilligen Feuerwehr besetzen in ihrer Freizeit an fünf Samstagen das zweite Löschfahrzeug für 24 Stunden. Im Hauptamt stehen ebenfalls Veränderungen an: Vier Brandmeisteranwärter und eine Brandmeisteranwärterin sowie ein Hauptbrandmeister sind am 30. Juni vom Leiter der Berufsfeuerwehr René Schubert befördert worden.

„In den letzten Monaten haben die Auszubildenden an der Kreisfeuerwehrschule Mettmann viele neue Dinge gelernt und sind zu einer tollen Truppe zusammen gewachsen“, freut man sich in Ratingen.

Jörg Reisgies, Sachgebietsleiter Rettungsdienst Feuerwehr Ratingen, und Thorsten Winking, Leiter Rettungsdienst DRK, mit einer Besatzung des RTW 3. Foto: FW Ratingen
Jörg Reisgies, Sachgebietsleiter Rettungsdienst Feuerwehr Ratingen, und Thorsten Winking, Leiter Rettungsdienst DRK, mit einer Besatzung des RTW 3. Foto: FW Ratingen

Die ausgebildeten Kräfte unterstützen die Wachabteilungen. Hauptbrandmeister Gregor Henrichs absolvierte die Ausbildung für den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst und wird nun als stellvertretender Wachabteilungsführer eingesetzt.

Im Bereich des Rettungswesen kommt es ab dem heutigen 1. Juli zu einer Änderungen in Tiefenbroich. Ab sofort wird die Rettungswache an der Robert-Zapp-Straße durch das Deutsche Rote Kreuz Ortsverband Ratingen (DRK) besetzt.

„Die Kolleginnen und Kollegen des DRK sorgen für schnelle und qualifizierte Hilfe bei Notfällen in den Stadtteilen Tiefenbroich und West“, erklärt Feuerwehrsprecher Jan Neumann.

Ein Rettungswagen ist dort 24 Stunden täglich besetzt, während ein weiterer RTW von 7 bis 19 Uhr besetzt ist. Die Fahrzeuge werden bei Bedarf auch in den Nachbarbereichen und überörtlich eingesetzt.