Sophie Püchel setzt zu einem Wurf an. Foto: TBW
Sophie Püchel setzt zu einem Wurf an. Foto: TBW

Wülfrath. Die zweite EM-Medaille in diesem Sommer für die Judoabteilung des Turnerbundes Wülfrath hat Sophie Püchel erkämpft. Sie sicherte sich als Deutsche Hochschulmeisterin und Dritte der Deutschen Meisterschaften bis 57 Kilogramm das Ticket im deutschen Aufgebot für die EM in Zagreb.


Am ersten Turniertag startete Püchel gegen die bekannte internationale Konkurrenz und erwischte einen starken Wettkampf. Im Auftaktkampf musste sich die Wülfratherin der Französin Berthet stellen. Dies war schon zu Beginn eine harte Herausforderung, die die TBW-lerin sehr konzentriert meisterte. Die Begegnung blieb in der regulären Kampfzeit ohne Wertung. In der Verlängerung sicherte sich Püchel nach einer enormen physischen Leistung nach fast neun Minuten Kampfzeit den Punktsieg mit einer Fußtechnik.

Das Viertelfinale konnte Sophie gegen die Ukrainerin Plish vorzeitig mit einer Bodentechnik gewinnen und in das Halbfinale einziehen. Hier traf sie auf die deutsche Grand Slam Starterin Ziegler. Nach einem beherzten Start ging der Kampf um das Finale jedoch noch nach Potsdam. Damit musste Sophie sich der späteren Europameisterin geschlagen geben und im kleinen Finale um Bronze ihre Chance suchen.

Nach einer langen Wettkampfpause zum Finalblock hieß es, die Anspannung für den Kampf, um Edelmetall auf der einen Seite zu halten und auf der anderen Seite ein wenig zu regenerieren, um wieder Kraft zu sammeln.

Das gelang der TBW-Athletin sehr gut. Fokussiert eröffnete Sophie die Begegnung um Platz drei. Dominant setzte sie sich im Standkampf durch und setzte ihre Gegnerin gekonnt unter Druck. Damit brachte sie Petrovic aus Bosnien Herzegowina immer wieder in eine passive Lage.

Mit einer Kombination von Bodentechniken gewann Püchel vorzeitig Edelmetall. Somit belohnte sich die noch junge Wülfratherin verdient mit der Bronzemedaille bei der EM in Zagreb.