Klein angefangen und immer größer geworden: AWO, Bürgerverein Wülfrath, Familienzentrum Ellenbeek, Stadt und Kirchengemeinde machen mit beim Projekt Stadtteilcafé Ellenbeek. Foto: Kling

Wülfrath. In der Ellenbeek soll es künftig einmal im Monat ein „Café der Begegnung“ geben. Start ist am 31. August.


Die Ellenbeek hat das hinter sich, was Bettina Preußner, Leiterin der städtischen Kita vor Ort, den „Zusammenbruch der Infrastruktur“ nennt. In der Ellenbeek gab es mal Aldi und Kaufpark, eine Sparkasse, sogar einen Bäcker. Inzwischen sind alle weg. Geschlossen.

Aufgegeben hat vor geraumer Zeit auch der Stadtteilverein, der zunächst durchaus erfolgreich versucht hatte, einen Treffpunkt in dem Gebäudekomplex am sogenannten Roten Platz zu organisieren. Aber auch das ist Vergangenheit.

Jetzt hat sich die AWO daran gemacht, in der Ellenbeek die Stadtteilarbeit zu beleben. Wie in Rohdenhaus sollte ein Stadtteilcafé ins Leben gerufen werden, so das Ziel. Cornelia Weimer, Leiterin der AWO-Begegnungsstätte an der Schulstraße, machte sich auf die Suche nach Mitstreitern und Mitstreiterinnen.

„Wir haben klein angefangen und sind immer größer geworden“, erzählt Weimer. Erst war der Bürgerverein Wülfrath mit an Bord, dann der Kindergarten Ellenbeek, der offiziell  Familienzentrum heißt.

Bei der Suche nach einem geeignten Standort stießen die Initiatorinnen schließlich auf die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde. Die hat schließlich eine Kulturkirche in der Ellenbeek, in der es alles gibt, was für ein Stadtteilcafé gebraucht wird: Von der Küche über das Geschirr bis hin zum Mobiliar ist alles da. „Hier ist es super“, freut sich Adelheid Heiden, Vorsitzende des Bürgervereins, „optimal.“

Für die Stadt Wülfrath unterstützt das Sozialamt das Projekt, bei dem – wie Amtsleiter Mike Flor erklärt – das umgesetzt wird, was Fachleute „Quartiersarbeit“ nennen.

Die Partner wollen am Donnerstag, 31. August, erstmals für das „Café der Begegnung“ die Türe der Kulturkirche öffen. Von 14.30 bis 17.30 Uhr ist jeder Interessierte willkommen, egal welchen Alters. Es gibt kostenlos Kaffee und Waffeln, wer möchte, kann etwas spenden.

„Das Café ist offen für jeden“, betont auch Pfarrer Thomas Rehrmann, es handele sich nicht um ein kirchliches Angebot.

Das Team hofft, dass sich Nachbarn und Nachbarinnen zusammenfinden und gemeinsam aufmachen, das Café kennenzulernen. Auch Kinder dürfen mitgebracht werden, schließlich soll das Café wenn möglich ein Treffpunkt der Generationen werden.

Geplant ist zunächst, das Stadtteilcafé einmal im Monat donnerstags zu öffnen. Und Conny Weimer hofft, dass das Angeboit schon bald so angemommen wird wie das Café in Rohdenhaus.