Der Essener Domschatz mitten in der Innenstadt. Foto: Domschatz Essen
Der Essener Domschatz mitten in der Innenstadt. Foto: Domschatz Essen

Essen. Am Samstag, 19. August, geht es zu zwei besonderen Gedenkorten im Essener Dom. Von 15 bis 16 Uhr können Besucher und Besucherinnen die Geschichte von Adveniat-Krypta und Altfridkrypta verfolgen.


Die Geschichte und die Gestaltung der beiden unterirdischen Orte könnte nicht unterschiedlicher sein. Die eine ist in Beton gegossen und gilt als eines der modernsten Bauteile der Kirche: die Adveniat-Krypta. Sie gibt Einblicke in das einzigartige Werk des Künstlers Emil Wachters. Die Krypta entstand in den 1980er-Jahren als Grabstätte für die Bischöfe des Bistums Essen. Der Bildhauer Emil Wachter schuf für die Ausstattung der Krypta eindrucksvolle Betonreliefs. Die Gäste können gespannt sein auf eine reiche Bildgeschichte rund um das Hauptthema, das Gebet Vaterunser, sowie auf zahlreiche biblische Geschichten des Alten und Neuen Testaments.

Am anderen Ende der Kirche führt der Weg hinunter in die Altfridkrypta. Über 1000 Jahre alt, hat dieser Bauteil Kriegszeiten überstanden und berichtet über eine bedeutende Vergangenheit. Hier fand der heilige Altfrid, Stiftsgründer und erster Bauherr der heutigen Domkirche, seine letzte Ruhestätte. Er gründete vor über 1000 Jahren eine religiöse Frauengemeinschaft, die über Jahrhunderte die Geschicke der Stadt lenkte. Mit ihm beginnt die Geschichte der heutigen Stadt Essen.

Tickets sind für sieben Euro an der Kasse des Domschatzes erhältlich. Eine Anmeldung ist nicht nötig.