Wülfrath. Nach der Beratung im Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung zur Bebauung des südlichen Flehenbergs hat sich die CDU auf ihrer Fraktionssitzung erneut ausdrücklich für mehr Wohnungsbau und die Schaffung bezahlbaren Wohnraums ausgesprochen.
„Wir haben uns bereits zu Beginn der Wahlperiode vorgenommen, den Wohnungsmarkt in Wülfrath zu stärken und den Wohnungssuchenden auch mit bezahlbarem Wohnraum zu helfen“, erklärte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Martin Sträßer. „Wie die Entwicklung der letzten Jahre zeigt, können Stadt und städtische Wohnungsgesellschaft GWG das Problem nicht allein lösen. Diese Möglichkeiten sind begrenzt. Deshalb müssen wir gerade in einer Zeit, in der Baukosten und Zinsen steigen, verstärkt auch private Investoren für mehr Wohnungsbau gewinnen.“
Das Architekturbüro Thieken, das bereits die nördliche Bebauung des Gebietes („Osterdelle“) verantwortete, hat die CDU-Ratsfraktion angesprochen, weil es schon damals auch Überlegungen zur Bebauung des südlichen Flehenbergs gegeben hatte. Deshalb hat die CDU angeregt, das Architekturbüro zur Ausschusssitzung einzuladen und sein Projekt vorzustellen. In der Präsentation wurde angeboten, dort bis zu 50 Prozent sozialen Wohnungsbau zu realisieren und dabei auch neueste energetische Standards zu verwirklichen.
Die CDU-Ratsfraktion bedauert, dass die Beratung im Ausschuss zunächst den Eindruck erweckt hat, als wäre die Politik mehrheitlich gegen das Projekt. „Wir können es uns als kleine Stadt“, so Sträßer, „nicht leisten, solche Angebote einfach abzulehnen. Es gibt auch nicht mehr viele Flächen in der Stadt, die planungsrechtlich bereits für Wohnungsbau bereit sind. Deshalb begrüßen wir sehr, dass es nach der Sitzung offensichtlich bei anderen Fraktionen ein Umdenken gegeben hat. Wir hoffen, dass auch der Investor zu weiteren Gesprächen bereit ist.“