Mettmann. Bei einer routinemäßig durchgeführten Kontrolle ist im für Schülerinnen und Schüler nicht zugänglichen Küchenbereich der Gemeinschaftsgrundschule am Neandertal am Dienstagabend ein Legionellenbefund in der Warmwasserleitung eines Spülbeckens festgestellt worden. Das teilt die Stadtverwaltung mit. Der Wert habe bei 1600 KBE/100 ml gelegen.
Da es sich nicht um eine „aerosolbildende Entnahmestelle“ handelt, an der Wasser wie etwa bei einer Dusche vernebelt wird, und der Wert bei unter 10.000 KBE/100 ml liegt, habe keine akute Gesundheitsgefahr für Personen bestanden, die mit dem Wasser in Kontakt gekommen sind, so die Stadt.
Die Schule sei informiert worden und habe umgehend reagiert und das Wasser in dem
betroffenen Bereich abgesperrt.
Gemeinsam mit dem Kreisgesundheitsamt, welches sofort durch die Stadtverwaltung informiert wurde, hat die Abteilung Schulverwaltung direkt die weiteren Maßnahmen abgestimmt. So wurde ein zusätzliches Spülbecken mit einer eigenen Wasserzufuhr installiert. Betroffen ist nur die Warmwasserleitung eines Spülbeckens, alle weiteren Wasserleitungen sind nicht von dem Legionellenbefund betroffen, sodass keine weitere
Gefahr besteht.
„Sicherheitshalber wurde der Mensabetrieb am Mittwoch und Donnerstag ausgesetzt und auf gelieferte Speisen für die Kinder zurückgegriffen, welche nicht in der Küche zubereitet werden mussten“, hieß es weiter. „Ein sicherer Mensabetrieb ist jedoch mit Installation des neuen Spülbeckens und dem Absperren der betroffenen Wasserleitung gewährleistet.“
Ein Informationsschreiben mit allen Details und Informationen sei an die Schule verschickt und werde an die Eltern der Schülerinnen und Schüler weitergegeben. Die betroffene Wasserleitung werde unterdessen regelmäßig entsprechend eines mit dem Kreisgesundheitsamt erarbeiteten Konzeptes gespült und wird zeitnah erneut beprobt.
Es dauere laut Verwaltung 14 Tage, bis die Proben ein aussagekräftiges Ergebnis liefern könnten.
In der Kita Rheinstraße, in der es zuletzt einen Legionellenbefall gegeben hatte, wurden bei einer Beprobung nun keine Legionellen mehr im Trinkwasser nachgewiesen. Die Kita und die Eltern seien darüber bereits informiert worden, so die Stadtverwaltung