Martin Pecháček und Kersten Janik besiegelten den Vertragsabschluss. Foto: Witte
Martin Pecháček und Kersten Janik besiegelten den Vertragsabschluss. Foto: Witte

Velbert. Der Automobilzulieferer Witte Automotive baut seine Marktposition und Präsenz in Osteuropa weiter aus. Mit der Mehrheitsbeteiligung an dem bulgarischen Spezialisten für Kunststoffspritzguss wächst die Unternehmensgruppe um ein weiteres Mitglied. Die Produktionsfläche der Witte Injection Molding Bulgaria soll in naher Zukunft um rund die Hälfte erweitert werden und neueste Technologien erhalten.


Nachdem Witte Automotive bereits Mitte des Jahres die VAST Automotive Group mit ihren Geschäftseinheiten in China, Indien und Japan übernommen hat, baut die Unternehmensgruppe ihre Präsenz in Europa weiter aus. Seit dem 18. September hält Witte die Mehrheit an dem 2016 gegründeten bulgarischen Tier-2-Automobilzulieferer Forez, der in Witte Injection Molding Bulgaria umbenannt wurde.

„Forez beliefert unser Witte-Werk in Bulgarien seit vielen Jahren erfolgreich mit Kunststoff-Spritzgussteilen“, erklärt Kersten Janik, COO der Witte-Gruppe. „Die neuen Eigentumsverhältnisse ermöglichen uns, neueste Produktionstechnik zu implementieren und auch komplexe Bauteile und Komponenten für unser Werk in Ruse zu fertigen.“

Beide Unternehmen haben ihren Sitz in Ruse, einer Industriestadt an der Donau im Zentrum der Automobilindustrie Südeuropas. „Die räumliche Nähe ist ein weiterer Vorteil“, so der Geschäftsführer. Ein Produktschwerpunkt von Witte Bulgarien ist neben mechatronischen Schließsystemen für Front- und Heckklappen das sehr erfolgreiche Toleranzausgleichssystem „Witol“.

„Um der steigenden Nachfrage nach unseren innovativen Produkten gerecht zu werden, verdoppeln wir derzeit die Produktionsfläche von Witte Bulgarien durch den Bau einer dritten Halle. Gleichzeitig wird auch die Produktion von Witte Injection Molding um etwa die Hälfte der bisherigen 1.200 Quadratmeter Fläche erweitert, die entsprechende Halle ist bereits im Bau“, beschreibt Kersten Janik die positive Entwicklung der Standorte.