Mettmann. Der Rat der Stadt Mettmann hat für die Schulen verschiedene Sofortmaßnahmen beschlossen. Unter anderem wird das Gebäude der Carl-Fuhlrott-Realschule ab Sommer 2024 von der Gesamtschule genutzt.
„Das ist ein tolles Zeichen an die Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern“, erklärte Bürgermeisterin Sandra Pietschmann auf der letzten Ratssitzung in der vergangenen Woche. Einstimmig hatten der Rat kurz zuvor den Ad-hoc-Maßnahmen zugestimmt, die bis zum Sommer des kommenden Jahres die drängendsten Raumprobleme an den Schulen lösen sollen. Dafür werden Klassenzimmer, Fachräume und Mensen in Modulbauweise geschaffen.
„Das wird keine dauerhafte, sondern eine zeitlich befristete Lösung sein, bis die baulichen Erweiterungen, die im „Masterplan Schulen“ in Abstimmung mit den Schulen festgelegt wurden, abgeschlossen sind“, hatten Bürgermeisterin Pietschmann und Technischer Beigeordneter Tobias Janseps deutlich gemacht. Es gehe jetzt weder um die Zügigkeit von
Schulen noch darum, ob eine weitere Grundschule gebaut werden soll.
Diese Fragen werden nach den Herbstferien im Rahmen des „Masterplan Schulen“ diskutiert und entschieden. Wichtig war der Politik, dass sämtliche Maßnahmen umgesetzt
werden müssen, „um endlich eine Erleichterung für die Schulen zu schaffen, die schon so lange unter dem knappen Raumangebot leiden“, hieß es dazu aus den Fraktionen.
Folgende Ad-hoc-Maßnahmen (Interims) sind an den Schulen für
Sommer 2024 geplant:
Otfried-Preußler-Schule
- Implementierung der Doppelraumnutzung zur Erweiterung des
OGS-Angebotes (Schulorganisation) - Erweiterung des Verwaltungstrakts durch Hinzunahme von
Räumen - Erweiterung der Mensa und der Küche
- Schaffung einiger Fach- und Differenzierungsräume im
Bestandsgebäude - Schaffung von Mehrzweck, oder Klassenräumen mit
Differenzierungsbereichen in Modulbauweise auf dem
Schulgelände - Durchbrüche im Bestandsgebäude zur Umsetzung des
Brandschutzkonzeptes
Katholische Grundschule
- Implementierung der Doppelraumnutzung zur Erweiterung des OGS-Angebotes (Schulorganisation)
- Optimierung des Verwaltungstrakts
- Rückbau des Toilettengebäudes auf dem Schulhof
- Schaffung einer Mensa inklusive Küche und Nebenräume auf dem Schulgelände in Modulbauweise
- Umorganisation und Gestaltung fehlender Mehrzweck-, Klassen- und Differenzierungsräume im Bestandsgebäude
Grundschule Herrenhauser Straße
- Weitere Umsetzung der Doppelraumnutzung zur Erweiterung des OGS-Angebotes
- Erweiterung des Verwaltungstrakts durch Schaffung neuer Räume im Bestandsgebäude
- Rückumwandlung der bisherigen Mensa und ihrer Nebenräume zu Klassen– und Differenzierungsräumen
- Schaffung einer Mensa inklusive Küche und Nebenräumen in Modulbauweise auf dem Schulhof
Astrid-Lindgren-Schule
- Keine baulichen Ad-Hoc-Maßnahmen. Dort sind nur schulorganisatorische Änderungen notwendig. Die benötigten Optimierungen in der Raumnutzung erfolgen ab 2025 im laufenden Betrieb, falls dazu im Masterplan im Dezember der Beschluss erfolgt
Grundschule Am Neandertal
- Keine Ad-hoc-Maßnahmen. Die benötigten Optimierungen in der Raumnutzung erfolgen ab 2025 im laufenden Betrieb, auch die Bauplanung der Sporthalle – falls das mit dem Masterplan im Dezember beschlossen wird
Heinrich-Heine-Gymnasium
- Umbau Physik-Hörsaal zu Fachraum
- Schaffung von Fach– und Klassenräumen in Modulbauweise
Konrad Heresbach Gymnasium
- Optimierung von Raumnutzungen; auch das KHG erhält keine Ad-hoc-Maßnahmen, sondern Optimierungen im laufenden Geschäft ab 2025, falls dazu im Masterplan im Dezember der Beschluss erfolgt
Gesamtschule Mettmann
- Nutzung des CFR Gebäudes ab Sommer 2024 (in Abstimmung
mit der Realschule) und Aufwachsen der Schule am Standort
Borner Weg und Goethestraße (CFR-Gebäude) sowie in
Ergänzungen in Modulbauweise an beiden Standorten