Einsatz für die Polizei im Stadtgebiet. Foto: Volkmann/Symbolfoto
Einsatz für die Polizei im Stadtgebiet. Foto: Volkmann/Symbolfoto

Essen. Einsatzkräfte der Essener Hundertschaft sind in Kooperation mit der Stadt Essen und des Zolls zur Kriminalitätsbekämpfung im Stadtgebiet aktiv gewesen. Der Einsatz hatte im Rahmen des „Aktionsplans Clan“ stattgefunden.


Die Einsatzkräfte kontrollierten Bars und Cafés, versiegelten zwei Geldspielautomaten, leiteten ein Verfahren wegen gewerbsmäßiger Steuerhinterziehung ein und fertigten zehn Anzeigen wegen Verstößen gegen das Nichtraucherschutzgesetz.

„Auch unsere Netzwerkpartner leiteten mehrere Ermittlungsverfahren wegen Baumängeln, verdorbenen Lebensmitteln und unzureichenden Hygienebedingungen in Gastronomiebetrieben ein“, teilt die Essener Polizei mit.

Die Beamten kontrollierten auch den Verkehr. Rund 40 Fahrzeuge wurden gestoppt, über 70 Personen kontrolliert. Letztlich ahndete die Behörde nach eigenen Angaben 38 Verstöße. „Hierbei stellten die Beamten unter anderem einen ausgeschriebenen Führerschein und einen Fahrzeugschein sicher“, hieß es.

Am Freitagabend hätten Zivilbeamte ein verbotenes Autorennen in der Essener Innenstadt unterbunden, hieß es weiter. Zwei hochmotorisierte Autos seien mit bis zu 120 Stundenkilometer durch die City gerast, hätten sich dabei überholt und gegenseitig ausgebremst. In Höhe des Folkwang Museums haben die Beamten die Autos stoppen können. Die beiden Fahrzeuge mit einem Gesamtwert von etwa 85.000 Euro wurden beschlagnahmt.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag stoppten die Einsatzkräfte der Hundertschaft einen Autofahrer, der ihnen „mit starken Schlangenlinien“ auf der Norbertstraße entgegengekommen sei. Der Mann sei stark betrunken gewesen. Am dem Wagen hätte sich mehrere frische Unfallschäden befunden. „Nach der Entnahme der Blutprobe stellten die Beamten den Führerschein und die Fahrzeugschlüssel sicher und dokumentierten die Unfallspuren“, so die Polizei. „Nur wenige Stunden später stoppten die Einsatzkräfte zwei betrunkene E-Scooterfahrer, bevor sie ihre Kollegen aus dem Streifendienst bei einem aggressiven Randalierer unterstützen mussten. Dieser hatte bereits einen Polizisten angegriffen und ihn leicht verletzt.“

Die Einsatzkräfte der Hundertschaft sind in jeder Woche an mehreren Tagen gemeinsam mit den verschiedenen Netzwerkpartnern im Einsatz.