Der Chor "Vocal Delight" auf der Bühne in Mettmann. Foto: Chor
Der Chor "Vocal Delight" auf der Bühne in Mettmann. Foto: Chor

Mettmann. Rund 200 Gäste haben dem Chor „Vocal Delight“ bei einem Konzert in der Aula des Konrad-Heresbach-Gymnasiums zugehört. Auf dem Programm standen bekannte Stücke aus der Welt der Musik von Stars und Sternchen. 


Der noch junge Chor und die fast 50 aktiven Sängerinnen und Sänger waren begeistert von der Resonanz am ihr Konzert. Die knapp 200 Gäste waren zunächst zurückhaltend, tauten jedoch mit jedem weiteren Song auf. Am Ende gab es sogar Stehende Ovationen für die Aktiven auf der Bühne.

„There is no business like show business“ erklang zum Start. Die Bedeutung der Musik für das Leben priesen die Chorsänger mit „Let me sing my song“, ebenso durch das von Antje Walczuch gefühlvoll vorgetragene Gedicht „Musik“. Für erste Gänsehautmomente sorgte das Solo von Mandy Traue mit „Music was my first Love“, ergänzt durch Florian Don-Schauen an der Querflöte.

Mit dem Chorstück „Fly me to the moon“ wurde es beschwingter; Claudia Michel am Klavier und erneut Florian Don-Schauen trugen mit dem „Pine Apple Rag“ und anschließend Annette Heintz mit ihrem prächtig gesungenen „I got rhythm“ dazu bei. Stimmungsvoll trug der Chor „Charade“ vor, sowie „One moment in time“ mit einem intensiven Solo von Mandy Traue am Anfang. Ein besonderes Bonbon war auch das von David Yikougna in der ursprünglichen Fassung interpretierte „Comme d’habitude“, besser bekannt unter dem englischen Titel „My way“, das durch Frank Sinatra weltberühmt wurde. Mit „Über den Wolken“ von Reinhard Mey wurde auch das Publikum sängerisch beteiligt, bevor es mit dem schmissigen Stück „The Frim Fram Sauce“ in die Pause entlassen wurde.

Nach der Pause wurden die Gäste, mit Blick auf die aktuellen schweren Konflikte in der Welt, zunächst in ernstere Gefilde geführt. Mit dem von Elena Müller eindrucksvoll vorgetragenen Gedicht „Wann ist denn endlich Frieden“ und dem Chorstück „Wir ziehen in den Frieden“ wurde eindringlich betont, dass der Mensch selbst für Besserung sorgen muss. In diese Richtung ging auch das vorzüglich von Carina Wende vorgetragene Gedicht „Wir Menschen“.

Vorstellungen einer besseren Welt wurden im Anschluss mit dem tiefgehenden „A whole new world“ beschworen, mit überzeugend von Thomas Klaus und Carina Kolot gesungen Soloteilen. Von Letzterer wurde auch „A million dreams“ in beachtlicher Präsenz dargeboten.

Lebhafter erinnerte der Chor dann mit „Puttin‘ on the Ritz“ an Zeiten von Luxus und Eleganz und das möndäne Grandhotel Ritz in Paris. Und in dem Solo „Never enough“ wurden die wunderbaren Momente im Leben, die nie enden sollten, hervorragend von Laura Köhler besungen.

Frisch und fröhlich kam dann die Präsentation des Comedy-Songs „Always look on the bright side of life“ daher mit humorvollen Soli von Isabel Wilhelm und Cord Matthies.
Schließlich wurde mit „Why we sing“ der musikalische Bogen zum Anfang hin dieses Konzerts geschlossen, das dem Titel „Colours of Music“ mehr als gerecht wurde. Dem Chor Vocal Delight und vor allem der Chorleiterin Claudia Michel ist es gelungen, mit viel Empathie die Menschen für zwei Stunden zu fesseln. Das ganze Konzert zeugte von guter Vorbereitung, alles lief „wie am Schnürchen“, wozu neben der Chorleiterin auch Friedel Michel als Manager von Vocal Delight beigetragen hatte. Insbesondere trug auch die souveräne Klavierbegleitung von Aleksander Filic zur guten Präsentation bei.

Nach der Zugabe von „New York“ wurde mit „standing ovations“ eine zweite Zugabe gefordert, und der Chor sang nochmal „The Frim Fram Sauce“ mit rhythmischer Beteiligung des Publikums.

Großzügige Spenden der Mettmanner sammelten die Töchter von Chormitgliedern ein – letztlich kam 1.750 Euro zusammen, die im Anschluss an die Mettmanner Tafel gingen.

Für alle, die diese bemerkenswerte Aufführung verpasst haben, gibt es noch eine Möglichkeit, das gleiche Programm am 12. November in der Stadthalle Erkrath zu erleben. Anmeldung können unter 02104 214 8738 oder über neanderticket.de erfolgen.