Velbert. Im Turm der Christuskirche nisten auch in diesem Jahr wieder Turmfalken.
Die ersten Eier liegen bereits im Nest. „Bei der heutigen Nachschau im Falkenkasten, flog die Falken-Mutter von ihren sechs gelegten Eiern davon“, berichtet Peter Böhme, der die Idee, das NABU-Projekt „Lebensraum Kirchturm“ zu verwirklichen, gemeinsam mit Frank Todt im Jahr 2019 an das Presbyterium der evangelischen Kirchengemeinde heran trug.
Ebenso viele Eier hatte die Falken-Dame bereits im vergangenen Jahr gelegt – alle wurden ausgebrütet. „Bei einer Brutzeit von 28 Tagen werden die Küken wohl Anfang Mai schlüpfen“, vermutet Peter Böhme. „Wir planen dann auch eine Beringung.“
Im Rahmen des Projekts wird versucht, heimische Tiere wie Schleiereule, Fledermaus, Dohle und Turmfalke wieder in Kirchtürmen anzusiedeln. Nach der Abstimmung bauten die Initiatoren im März 2010 den Nistkasten ein, der sofort angenommen wurde. So legten die Falken bisher in jedem Jahr zwischen drei und sieben Eier. „Aus insgesamt 53 gelegten Eiern schlüpften 45 Küken“, freut sich Böhme.
Im letzten Jahr kam es im März zu einem Streit zwischen zwei Falkenpaaren. Peter Böhme vermutet, dass es sich um jene Tiere handelte, die den Kasten bisher belegten – da „das dann brütende Weibchen jünger aussah“. Es könne sich um ein Jungtier aus einer ehemaligen Brut handeln, auch jetzt war es wieder am Kasten zu sehen.
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