Ein Notenblatt als herzförmiger Anhänger vor winterlichem Hintergrund. Foto: pixabay
Ein Notenblatt als herzförmiger Anhänger vor winterlichem Hintergrund. Foto: pixabay

Ratingen. Große Resonanz: Rund 1.000 Lintorferinnen und Lintorfer haben gemeinsam
festliche Lieder eingestimmt. Das erste Lintorfer Weihnachtssingen vereinte Generationen.


“Vermutlich sieht genau so ein Weihnachtsmoment aus“, so die emotionale Reaktion einer
Teilnehmerin mit Tränen der Rührung in den Augen. Die Vorsitzende der Lampisten, Melanie Meyer, freute sich ebenfalls sehr, als sich die Wiese der Lintorfer Drupnas mit immer mehr Kindern, Eltern und Großeltern füllte, um gemeinsam das erste Lintorfer Weihnachtssingen zu begehen. ‘Lommer senge! Komm, lass uns singen!’ begrüßten die Lampisten gemeinsam mit der Lintorfer Schützenbruderschaft und den beiden Kirchengemeinden rund 1000 Sängerinnen und Sänger.

„Die 250 gedruckten Liederhefte waren innerhalb von 15 Minuten vergriffen – das war aber kein Problem. Zu zweit oder zu dritt wurden die Texthefte geteilt. Viele kannten die Texte der klassischen Weihnachtslieder auswendig,“ so Meyer, die im Sommer die Bruderschaft und die evangelische und katholische Kirchengemeinde für die Idee des Singens begeistern konnte.

Der junge Lintorfer Brauchtumsverein übernahm die Organisation und fand mit Dirk
Schäfer einen musikalischen Leiter, der für die Idee brannte. Er begeisterte seinen Chor
Malembe, sich als Motivator unter die Sänger zu mischen. Für eine besondere
Atmosphäre sorgten darüber hinaus neun Musikerinnen und Musiker mit Geigen,
Bratsche, Klarinette, Saxophon des Jugendsinfonieorchesters Ratingen.

Ein besonderer Moment sei vor allem gewesen, dass die Schützen die Seniorinnen und Senioren vonHaus Salem zur Drupnas brachten, damit sie teilhaben konnten, sagte Andreas Kaufmann, Geschäftsführer der Lampisten, der im Hintergrund die Organisation gemeinsam mit Magnus Werthebach übernommen hatte. Das Brasselkomando der Schützen unterstützte tatkräftig beim Aufbau. „Hand in Hand“, so der Schützenchef Andreas Kellersmann.

Mit einem solchen Erfolg konnte niemand rechnen, stellte auch Frank Groten, zweiter Chef der Bruderschaft, heraus, der sich gemeinsam mit Kaufmann im kommenden Jahr um die Weiterentwicklung kümmern möchte. Kellersmann sprach von einem kleinen Weihnachtswunder. Meyer bedankte sich abschließend bei allen Beteiligten und stellte fest: „Das ist zu Hause, ein Ort, an dem solche Momente möglich sind.“

Eine Wiederholung im kommenden Jahr ist laut Verein geplant.