Köln/Kreis Mettmann. Am Dienstagmorgen haben Kölner Kriminalbeamte Durchsuchungsbeschlüsse in 15 Wohnungen in Leverkusen und in einer Wohnung in Niederkassel wegen des Verdachts des bandenmäßigen Einbruchdiebstahls vollstreckt. Die Ermittlungen richten sich derzeit gegen insgesamt 14 junge Männer und eine Frau im Alter zwischen 17 und 22 Jahren. Drei Taten sollen in Langenfeld im Kreis Mettmann verübt worden sein.
Den Beschuldigten werfen die Ermittler vor, als Bande in unterschiedlichen Konstellationen im vergangenen Jahr in mindestens 38 Schulen und Kindertagesstätten in Köln und Leverkusen sowie im Rheinisch-Bergischen Kreis, Rhein-Sieg Kreis, Kreis Düren sowie im Kreis Mettmann eingebrochen zu sein. Nach Informationen der Kreispolizeibehörde geht es örtlich um drei Schuleinbrüche in Langenfeld.
Laut Kölner Polizei sollen die Verdächtigen neben Bargeld insbesondere Lernmittel wie Tablets und Laptops, in Einzelfällen allerdings auch Tresore gestohlen haben. Der Gesamtwert der Beute laut Ermittlern: mindestens eine halbe Million Euro. Hinzu kommen nach Behördenangaben Sachschäden in Höhe von geschätzten 250.000 Euro.
Bei den Durchsuchungen seien unter anderem Tablets, Handys und geringe Mengen Marihuana und Kokain sichergestellt worden, hieß es. In einer Wohnung hätten die Ermittler eine Schusswaffe gefunden.
Die seit Oktober 2023 bei der Polizei Köln eingerichtete Ermittlungsgruppe kam den Tatverdächtigen durch intensive Ermittlungen auf die Spur. „In der Nacht auf Donnerstag hatte Diensthund „Sam“ drei Männer nach einem Einbruch in eine Schule im Stadtteil Immendorf auf frischer Tat gestellt“, so die Polizei.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand sollen zumindest zwei der Festgenommenen Teil der Gruppierung sein. Die Ermittlungen dauern an. „Inwieweit die Beschuldigten auch für weitere Einbrüche verantwortlich sind, ist derzeit ebenfalls noch Teil der laufenden Ermittlungen“, informiert die Kölner Polizeibehörde.