Wülfraths SPD-Vorsitzender Niels Sperling pflanzt Blumen am Gedenkstein. Foto: SPD/Archiv
Wülfraths SPD-Vorsitzender Niels Sperling pflanzt Blumen am Gedenkstein. Foto: SPD/Archiv

Wülfrath. In dieser Woche wurde vom Investigativ-Portal „Correctiv“ ein Treffen zwischen führenden AfD-Politikern, Unternehmern, CDU-Mitgliedern der Werte-Union und Rechtsextremisten bekannt gemacht. In Potsdam sprachen die Anwesenden über eine Art „Masterplan der Remigration“. Der SPD-Ortsverein Wülfrath und die SPD-Ratsfraktion Wülfrath positioniert sich öffentlich dazu.


„Allein der Ort Potsdam ist ja nicht zufällig gewählt. Jede und jeder weiß von der historischen Bedeutung Potsdams. Auch ich sehe, wie viele andere, hier eine Parallele zur sog. Wannseekonferenz 1942, wo die systematische millionenfache Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden geplant wurde.“, betont der SPD-Vorsitzende Niels Sperling und ergänzt, „dass wir mit großem Erschrecken von diesem Treffen Kenntnis genommen haben.“

Fraktionschef Manfred Hoffmann macht klar: „Als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten stehen wir endschieden gegen jede Form dieser Überlegungen. Mit der Idee der Abschiebung von Millionen Menschen Deutschland – auch von deutschen Staatsbürgern mit Migrationshintergrund – werden wir an die historischen Entwicklungen Hitler-Deutschlands erinnert. Das Treffen in Potsdam muss uns aufrütteln!“

Mit dem Verweis auf eine Berechnung des Mecklenburg-Vorpommerschen Katapult-Magazins, wonach mehr als 12 Millionen Menschen in Deutschland von der „Abschiebe-Idee“ dieses Treffens betroffen sein würden, bekräftigt Sperling: „Diese Deportations-Fantasien betreffen uns alle! Es würde Familienmitglieder, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen und Nachbarn treffen. Unsere Demokratie, unsere Freiheit, jede und jeder sind bedroht. Wir müssen uns entschieden gegen die menschenverachtende Politik der AfD stellen. Es geht hier nicht mehr um politische Richtungen und Ideologien, sondern die Substanz unserer Existenz. Alle Demokratinnen und Demokraten müssen gemeinsam stehen und unsere Republik verteidigen.“