Essen. Am Samstag gegen 14.30 Uhr ist die Feuerwehr an einer Bauruine an der Elisenstraße im Einsatz gewesen. Gemeldet wurde den Brandschützern der Bruch einer Hauptwasserleitung, der zur Überflutung einer Tiefgarage führte.
„Beim Eintreffen der Einsatzkräfte an der Baustelle, erkundeten diese die Situation vor Ort und stellten eine riesige Wassermenge in den unterirdischen Räumlichkeiten fest“, berichtet die Essener Feuerwehr. Anwohner gaben an, dass sich häufiger wohnungslose Menschen in dem Gebäude befinden würden, um Schutz zu suchen.
„Da dies auch in dieser Situation nicht ausgeschlossen werden konnte, entschied sich die Einsatzleitung dazu, das Wasser sofort abzupumpen“, hieß es. Das zuständige Energieversorgungsunternehmen trennte das Objekt und auch angrenzende Gebäude vom Stromnetz. Anwohner der Elisenstraße waren daher mehrere Stunden ohne Strom.
„Parallel dazu wurden ein Hochleistungs-Wasserfördersystem und mehrere Spezialpumpen nachgefordert, um das Objekt effektiv auspumpen zu können“, so die Feuerwehr Essen. Mit Energie versorgten die Retter die Pumpen über einen Notstrom-Anhänger.
Über 12.000 Liter Wasser pro Minute pumpte die Feuerwehr auf der Tiefgarage und leitet das Wasser in die Kanalisation. Erst gegen Mitternacht sei der Wasserstand soweit gesenkt worden, dass Einsatzkräfte die Tiefgarage kontrollieren konnten, hieß es von offizieller Seite.
„Glücklicherweise wurden keine Personen aufgefunden“, teilt die Essener Wehr weiter mit.
Nach einer weiteren Stunde mit voller Pumpleistung war das Wasser abgepumpt und das Energieversorgungsunternehmen konnte die Stromversorgung wieder einschalten.
In Summe wurden nach Schätzungen der Feuerwehr und sieben Millionen Liter Wasser aus der Tiefgarage abgepumpt und in das städtische Abwassernetz eingeleitet.