Kreis Mettmann. Die CDU begrüßt die provisorische Lösung des Kreises Mettmann bezüglich der Sperrung des Wanderwegs an der Winkelsmühle.
Bei den Vertretern der CDU Erkrath, Gruiten und Mettmann kommt die provisorische Lösung, die der Kreis Mettmann nach der Sperrung des Wanderwegs im Bereich der Winkelsmühle eingerichtet hat, gut an. Die politischen Vertretern fordert gleichzeitig, dass „die Winkelsmühle nicht nur Sackgasse“ wird.
CDU-Vorstandsmitglieder von Erkrath, Mettmann und Gruiten haben sich am Samstagmorgen an der Winkelsmühle im Neandertal getroffen und sich selbst ein Bild von der Lage gemacht. Der Wanderweg A1, der vom Neanderthal-Museum entlang der Düssel nach Gruiten führt, ist durch die Eigentümer der Mühle gesperrt worden. Die Mühle selbst liegt auf Mettmanner Stadtgebiet. Der Weg verläuft über das Grundstück der Mühle. Ein versäumter Grundbucheintrag ist ursächlich für das Wander-Chaos. Das bestätigte Landrat Thomas Hendele.
Gabriele Hruschka aus Mettmann, Annette Leonhardt aus Gruiten und Dr. Christian Untrieser aus Erkrath erklären gemeinsam: „Dieser Wanderweg ist die einzige direkte Wegeverbindung durch das Düsseltal zwischen Museum und Gruiten und wird von vielen Menschen, die Erholung in der Natur suchen, benutzt. Auch eine Entdeckerschleife des Neanderlandsteigs führt hierher. Dass die Eigentümer der Mühle den Weg scheinbar dauerhaft sperren wolle und man hier in einer Sackgasse endet, stößt auf Unverständnis.“
Rechtsstreit endete zugunsten der Eigentümer
Die CDU-Vertreter erläutern: Nach jahrelangem Rechtsstreit haben sich die Eigentümer scheinbar durchgesetzt. Zwar muss der Weg für die Allgemeinheit offen bleiben. Aber wenn er beseitigt wird, erlischt das Recht auf Betreten der Allgemeinheit. Dies scheint nun geplant zu sein. Gegen das Urteil können keine Rechtsmittel mehr eingelegt werden.
Ein Ausweg ist allerdings in Sicht. Konkreter: Ein Umweg. „Wir haben eine provisorische Lösung gefunden, wie das Grundstück der Winkelsmühle ohne großen Umweg umgangen werden kann“, so Landrat Thomas Hendele.
Dem Kreis ist daran gelegen, schnellstmöglich den Spaziergängern und Wanderern auch eine dauerhafte Wegeführung anzubieten. Darüber wird im Juni in der Sitzung des Naturschutzbeirates beraten. Die CDU-Politiker aus Erkrath, Gruiten und Mettmann haben sich vor Ort von der praktikablen Übergangslösung überzeugt und danken dem Landrat für das schnelle Eingreifen. Sie hoffen, dass unter Wahrung aller Naturschutzbelange bald ein dauerhafter Weg entsteht. Alle Parteien und Behörden sollten dafür an einem Strang ziehen.