Mettmann. Am Mittwoch habe Beamte des Verkehrsdienstes einen maroden Abschleppwagen aus dem Verkehr gezogen – direkt vor dem Hauptgebäude der Kreispolizei an der Düsseldorfer Straße.
Laut Polizei gegen 7.15 Uhr war der Abschleppwagen einem Motorradpolizisten des Mettmanner Verkehrsdienstes aufgefallen. Der in Köln zugelassene Wagen hatte einen Sprinter geladen und war schon „auf den ersten Blick als völlig marode erkennbar“, berichtet die Polizei. Zudem war der Sprinter mangelhaft auf der Ladefläche gesichert.
Bei der Überprüfung des Abschleppwagens, an dessen Steuer ein 49-Jähriger aus Köln saß, wurden erhebliche Mängel im Bereich des Rahmens festgestellt, darunter eine Vielzahl „erkennbar dilettantisch durchgeführter Schweißarbeiten“, so die Polizei zu dem Zustand des Abschleppwagens. Der Wagen wurde sodann zur Prüfstelle des TÜV gebracht.
Bereits nach einer ersten oberflächlichen Überprüfung stand fest: Der Abschleppwagen war als verkehrsunsicher einzuordnen – die Fahrt endete an Ort und Stelle. So war nicht nur die Ladefläche mangelhaft befestigt, sondern auch unzulässige Bolzen in die Gelenke eingesetzt worden. Der Rahmen war gebrochen und diverse Verschraubungen locker.
Weiter lag ein Luftverlust im Bereich der Federung vor. Das Fahrerhaus war mangelhaft befestigt, zudem wies der Laster Beleuchtungsmängel auf. Zusätzlich wurde festgestellt, dass der Abschleppwagen länger war als es die Zulassungsbescheinigung hergab. Erkennbar wurde der Rahmen unzulässig um etwa 50 Zentimeter verlängert.
Das Fahrzeug wurde auf Anweisung der Straßenverkehrsbehörde stillgelegt. Sowohl gegen den Fahrer als auch gegen den Halter wurden Anzeigen gefertigt.