Ortstermin mit (von links) Bürgermeister Klaus Pesch, Tiefbauamtsleiter Ekkehard Deußen und Alexander Grote-Westrich (praxisorientierter Student im Tiefbauamt) an der Gerhardstraße, wo nun testweise ein „Dialog-Display“ installiert wurde. Foto: Stadt Ratingen
Ortstermin mit (von links) Bürgermeister Klaus Pesch, Tiefbauamtsleiter Ekkehard Deußen und Alexander Grote-Westrich (praxisorientierter Student im Tiefbauamt) an der Gerhardstraße, wo nun testweise ein „Dialog-Display“ installiert wurde. Foto: Stadt Ratingen

Ratingen. An der Gerhardstraße in Ratingen-Süd hat die Stadt Ratingen einen Bildschirm installiert, der Autofahrern ihrer Fahrgeschwindigkeit vor Augen führt.


Überhöhte Geschwindigkeit ist einer der größten Risikofaktoren für Unfälle. Autofahrer sollten daher vor allem in sensiblen Bereichen, etwa in der Nähe von Schulen oder Kitas,  langsam fahren. Die Stadt Ratingen will mit neu installierten Dialog-Displays auf das Verhalten der Autofahrer einwirken – und zeigt für eine umsichtige Fahrweise lachende Smileys an. Der erste wurde nun an der Gerhardstraße in Ratingen-Süd installiert.

Dialog-Displays sind Geschwindigkeitsmessanlagen mit einem Anzeigefeld, auf welchem dem Autofahrer direkt angezeigt werden kann, wie schnell er gerade fährt. Die Tempoangabe kann dabei auch kombiniert werden mit einer positiven oder negativen Rückmeldung (lächelnder Smiley oder Mundwinkel nach unten zum Beispiel).

„Ich glaube, dass viele Autofahrer eher in Gedanken und aus Versehen zu schnell fahren und schnell vom Gas gehen werden, wenn ihnen die Überschreitung angezeigt wird“, sagt Bürgermeister Klaus Pesch. „Daher verspreche ich mir durchaus eine positive Wirkung durch die Dialog-Displays. Diese ist im Übrigen auch schon durch Studien bestätigt worden.“

Im ersten Schritt werden zwei Modelle ausprobiert: ein solarbetriebenes, das zunächst an der Gerhardstraße zum Einsatz kommt, sowie ein kabelgebundenes, das in Kürze, nach Montage einer Steckdose an einer Straßenlaterne, die Autofahrer auf der Bahnhofstraße zur Ordnung rufen soll. Wenn sich der Einsatz bewährt sollen zwei Anlagen je Stadtteil angeschafft werden.