Ratingen. Nach dem Anschlag vom 11. Mai 2023, bei dem in Ratingen-West mehrere Polizisten, Feuerwehrleute und Rettungskräfte teils lebensgefährlich verletzt worden waren, bildete sich eine Welle der Hilfsbereitschaft für die Betroffenen. Nun sind die letzten Spenden ausgezahlt worden.
Unzählige Menschen spendeten für die verletzten Einsatzkräfte auf Konten des Vereins zur Förderung des Feuerschutzes in Ratingen und der Polizeistiftung David und Goliath. „Die beiden Träger der Konten haben nun die letzten Auszahlungen der Spenden veranlasst“, teilt die Ratinger Feuerwehr mit.
Der Akteure hatten eine gemeinsame Ethikkommission eingerichtet, die Empfehlungen zur Verteilung ausarbeitet hat. Diese Empfehlungen wurden durch die zuständigen Gremien der beiden Organisationen übernommen. „Zentrales Anliegen war es, dass die Spendengelder in vollem Umfang den neun durch den Angriff betroffenen Einsatzkräften zugutekommen“, so die Feuerwehr. „Darüber hinaus bestand Einigkeit, dass nicht nach der Zugehörigkeit zu der einen oder anderen Organisation unterschieden werden soll“. Die Spenden von den beiden Konten werden nach einer gestaffelten Bemessung an die neun Männer und Frauen, die am 11. Mai im Einsatz schwer verletzt wurden, ausgezahlt.
Während die Polizeistiftung nun weitere 11.000 EUR auszahlen konnte, hat der Vereins zur Förderung des Feuerschutzes in Ratingen eine abschließende Auszahlung von über 90.000 Euro veranlasst. Die Gesamtsumme der Spenden beläuft sich damit auf etwas über 800.000 Euro. Mit den nun erfolgten Auszahlungen wird die Sammlung von Spenden für die neun Männer und Frauen, die am 11. Mai 2023 im Einsatz schwer verletzt wurden, beendet.