Ratingen. Die Erstligapremiere des Triathlon-Teams Ratingen hat das Liga-Wochenende überstrahlt, aber auch die vier weiteren aktiven Mannschaften aus Ratingen ließen mit starken Leistungen aufhorchen. Allen voran: Die Regionalliga-Herren siegten im ersten Saisonrennen in Gütersloh. Dort schafften zudem die Masters die Plätze sechs und zwölf. Abgerundet wurde der „TTR-Sonntag“ durch das Quartett, was in der Verbandsliga Mitte Rang drei erzielen konnte.
Über diese Topresultate wurde Cheftrainer Georg Mantyk auf der Rückfahrt aus dem Kraichgau informiert und hatte umso bessere Laune. „Das war ein fantastisches Wochenende für das TTR. Großen Respekt an die Liga-Starter für die wirklich starken Resultate. Aktuell scheint für unseren Verein in den Ligen definitiv die Sonne, hoffen wir, dass dies so bleibt.“
Beim Gütersloher Dalkeman fingen die frühen Vögel Gerrit Schubert, Carlo Büscher, Lennard Böge und Richard Schmiemann den dicksten Wurm im Regionalliga-Rennen über eine Kurzdistanz. Für den Startschuss um 09:30 Uhr war eine sehr zeitige Anreise erforderlich. Hellwach spielten die vier bereits im Nordbad Gütersloh ihre Stärken aus. Nach 1000 Schwimmmetern waren Schubert und Büscher im Spitzenfeld vertreten, Böge und Schmiemann folgten gutplatziert mit etwas Abstand. Auf dem 40 Kilometer langen Radsplit, der ohne Windschatten absolviert werden musste, zeigte das Quartett weiter starke Form und der spätere Einzelsieger, Gerrit Schubert, löste sich vom Feld. Nach dem abschließenden zehn Kilometer-Lauf jubelte er in 1:47:32 Stunden über den Tagessieg. Gut eine Minute später freute er sich mit Carlo Büscher (1:48:47 Stunden) über dessen Bronzerang. Lennard Böge lief als Neunter nach 1:51:36 Stunden ein, Richard Schmiemann als 14. (1:53:40 Stunden). Mit der Platzziffer 27 sicherte sich das TTR damit einen souveränen Sieg zum Auftakt der Regionalliga der Herren. Der anvisierte Aufstieg in die NRW-Liga begann somit bestmöglich, auch dank der Neuzugänge Büscher und Schmiemann.
Noch eine halbe Stunde eher hatten die acht Masters-Herren des TTR ihren Wettkampf begonnen. Auch sie hatten die Gütersloher Kurzdistanz auf dem Rennplan stehen, so dass bei bestem Wetter „ein schönes Freibad mit großen Wiesen, eine flache Wendepunktstrecke für den Radsplit und eine abwechslungsreiche Laufstrecke durch einen Park den stimmungsvollen Rahmen für den ersten Wettkampf des Jahres bildeten“, wie es Teamchef Frank Goertz beschrieb. Da auch die Leistungen der erfahrenen Semester komplett zufriedenstellend waren, sprach er nach den Rängen sechs für die erste Mannschaft sowie zwölf für die zweite von einem „perfekten Auftakt in Ostwestfalen“.
Aus dem Oktett ragten Henning von Poser (7. in 2:02:42 Stunden) und Klaus Findt (14. in 2:05:57 Stunden) etwas heraus. Gemeinsam mit Burkhard Schieferstein (37. in 2:14:48 Stunden) sowie Michael Skoerys (42. in 2:16:11 Stunden) verpassten sie das Podium nur um sechs Platzziffern in einem engen Rennen um den Bronzerang. Die Ratinger Farben ebenfalls gut repräsentierten Alexander Kuppe (32. in 2:13:33 Stunden), „Masters-Rookie“ Thorsten Spicker (39. in 2:15:54 Stunden), Lars Terörde (53. in 2:23:06 Stunden) sowie Olaf Josten (78.-in 2:35:02 Stunden). Als TTR II feierten sie mit den weiteren Dumeklemmern im Ziel Platz zwölf, alldieweil der Zeitplan es hergab, dass das komplette Ratinger Dutzend Herren in kurzer Zeitfolge das Ziel erreichte.
Top-Auftakt in der Verbandsliga Mitte
Bester Laune waren auch Jan Baumgarten, Alexander Gossmann, Nils Markgraf und Christopher Reiß. Die Drittvertretung des TTR war gute 120 Autokilometer von Gütersloh in Gladbeck aktiv. Bei einem der Traditions-Triathlons des Landes schafften sie den Sprung auf Rang drei der Verbandsliga Mitte. Vor beschriebenem Sprung standen 750 Meter Schwimmen, 22 Kilometer auf dem Rad und sechs in Laufschuhen vor ihnen. Erwartungsgemäß platzierte sich Jan Baumgarten in 1:05:05 Stunden als Vierter in der Spitzengruppe. Ihm kaum nach stand „Team-Oldie“-Alexander Gossmann. Kurz vor seinem 39. Geburtstag demonstrierte er nach 1:07:22 Stunden und Einzelrang sieben, das mittleres Sportleralter nicht vor Leistung schützt. Nils Markgraf wurde 14., da er 1:09:14 Stunden auf der Strecke verbrachte, Christopher Reiß durfte auf Rang 22 nach 1:11:02 Stunden den Team-Bronzerang ins Ziel bringen.