Stühle in einem Theatersaal. Foto: pixabay
Stühle in einem Aaal. Foto: pixabay

Ratingen. Am Sonntag, 16. Juni, diesmal ab 18 Uhr, wird das Kultur-Café traurig und lustig zugleich. „Mach et juth, Micha!“ heißt das Programm, mit dem Kollegen und Weggefährten an den im Januar verstorbenen Comedian Michael Steinke erinnern.


Frank Küster führt durch einen Abend mit Frieda Braun, Helmut Sanftenschneider und Christian Hirdes, die Erinnerungen an Michael Steinke austauschen und Highlights aus ihren aktuellen Programmen spielen. Videoclips und Originalaufnahmen von Steinke werden noch einmal bewusst machen, welch „einzigartigen Kollegen die deutsche Comedy-Welt verloren hat“, schreibt Fritz Keuenhoff.

Steinke galt als „Deutschlands lustigste Mustertapete“, als „der George Clooney der deutschen Comedy“. Michael Steinke, der Erfinder der Stand-up-Tragedy, ist im Januar, von der großen Öffentlichkeit unbeachtet, verstorben. Dieser Abend soll an ihn erinnern.

Michael Steinke war Ratinger. Sein Herz schlug für die jungen Menschen. Als Erzieher hat er sich zunächst in Ratingen West, später weit darüber hinaus beruflich und ehrenamtlich für Kinder und Jugendliche engagiert. Seine Liebe galt aber auch dem Kabarett. In der  Kirchengemeinde konnte Michael Steinke schon früh sein Talent beweisen. Mit der Gruppe „ImBiss – letztes Kabarett vor der Autobahn“ erhielt er 1998 unter anderem mit Werner Geschwandtner den Kulturpreis der Stadt Ratingen.

Als Comedian wurde Michael Steinke sehr erfolgreich. Er gehörte zu den meistgebuchten Künstlern im Quatsch-Comedy-Club in Hamburg, München und Berlin, hatte Engagements in ganz Deutschland; wenn man es genau nimmt sogar weltweit, denn auch auf der kompletten AIDA-Kreuzfahrt-Flotte hatte er umjubelte Auftritte.

Seinen Lebensmittelpunkt hatte er zuletzt in Düsseldorf, wo angesetzte Auftrittstermine binnen kürzester Zeit ausverkauft waren. Am 14. Januar 2024 ist Michael Steinke nun nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von nur 60 Jahren gestorben.

Der 16. Juni ist sein Geburtstag. Freunde, Kollegen und Weggefährten werden an diesem Tag in der Ratinger Friedenskirche an Michael Steinke erinnern.

Alle Künstler verzichten auf ihre übliche Gage. Allerdings wird um eine Spende gebeten, da der Erlös des Abends an die Ratinger Kinder- und Jugendarbeit geht, an die Stiftung Zukunftskinder. Also genau dorthin, wo Michael seine Anfänge hatte und die ihm immer ein Herzensanliegen war.