Straßenbahngleise sind auf einer Straße zu sehen. Foto: pixabay
Straßenbahngleise sind auf einer Straße zu sehen. Foto: pixabay

Wülfrath. Die Stadt Düsseldorf plant die Anbindung von Hubbelrath mit einer Stadtbahnlinie. Dazu ist auch eine Verlängerung über Mettmann-Metzkausen bis nach Wülfrath vorgesehen. Darauf weist die Wülfrather Stadtverwaltung zu Informationen aus dem Haupt- und Finanzausschuss hin.


Die Verlängerung der Stadtbahnlinie U83 soll im aktuellen Beteiligungsverfahren für den ÖPNV-Bedarfsplan NRW neu angemeldet werden.

Der Kreis Mettmann unterstützt die Planungen der Stadt Düsseldorf und hat als ÖPNV-Aufgabenträger die Städte Mettmann und Wülfrath per E-Mail um eine Rückmeldung bis zum 31. Mai gebeten. Aufgrund der kurzfristigen Terminierung hat sich die Stadtverwaltung Wülfrath zum Vorhaben bereits positiv geäußert, unter Vorbehalt der politischen Zustimmung. Auch die Stadtverwaltung Mettmann begrüßt die Planungen zur Verlängerung der Stadtbahnlinie und wird diese noch zur politischen Beratung stellen.

Die Aufnahme der Maßnahme im ÖPNV-Bedarfsplan bedeutet nicht, dass diese umgesetzt wird. Im Rahmen der ÖPNV-Bedarfsplanung würde die Sinnhaftigkeit der Maßnahme geprüft, bei positivem Ergebnis würde eine Grundlage für zukünftige Fördermittel bestehen.

Ebenfalls auf dem Tisch liegt die Idee des On-Demand-Verkehrs. Der Kreis Mettmann hält das nach einer ersten Prüfung für möglich, allerdings könne nicht eingeschätzt werden, ob die Förderquote von in der Regel 65 Prozent für die kreisangehörigen Städte ausreichend wäre, um Verkehre auf Grundlage der erarbeiteten kreisweiten Grundkonzeption umsetzen zu können.

„In der Kürze der Zeit und auch aufgrund der bestehenden Unklarheiten – ist die Erarbeitung und Abstimmung einer kreisweiten Projektskizze nicht möglich“, schreibt die Wülfrather Stadtverwaltung. Die Einreichungsfrist endet am 17. Juni.

Die Stadt Wülfrath könne aufgrund der kurzfristigen Terminierung und ohne vorherige Beteiligung der politischen Gremien keine eigene Projektskizze erarbeiten und Maßnahmen für on-Demand-Verkehre für das Bundesförderprogramm anmelden, hieß es aus dem Rathaus. Der Kreis Mettmann habe zudem dazu geraten, Fördermöglichkeiten des Landes NRW für on-Demand-Verkehre abzuwarten, mit womöglich höheren Fördersätzen.

Für Mettmann ergibt sich dabei die Chance, dass die Linie der U83 von Düsseldorf bis Mettmann verlängert wird und so die Kreisstadt an das Straßen- und U-Bahnnetz in der
Landeshauptstadt angeschlossen wird. Das hat Tobias Janseps, Technischer Beigeordneter, in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses in dieser Woche berichtet. Dieser Baustein ergänzt den Linienverkehr der Busse sowie den S-Bahnverkehr der S28 und bietet die Möglichkeit, dass zukünftig viele Berufspendler statt mit dem eigenen Auto mit
Bus und Bahn nach Düsseldorf fahren können.

Die Stadt wird in den kommenden Monaten gemeinsam mit der Kreisverwaltung das weitere Vorgehen abstimmen und die Planung zur Umsetzung der Linienerweiterung gegenüber dem Land forcieren. Die Bahn würde von Düsseldorf (Gerresheim Krankenhaus)
kommend über das freie Feld der Kirchendelle in Richtung Sportanlage Auf dem Pfennig geführt werden. Die Trasse könnte dann bis Wülfrath verlängert werden.