Der Unterboden des Ford Transit wurde beschädigt. Foto: Polizei
Der Unterboden des Ford Transit wurde beschädigt. Foto: Polizei

Mettmann.  „Achtung, da rollt ein Rad!“. Mit diesen Worten hat am Donnerstagmorgen ein 76-jähriger Mettmanner an der Johannes-Flintrop-Straße eine Autofahrerin vor einem Unfall bewahren wollen – vergeblich. Das berichtet die Polizei.


Gegen 11 Uhr war eine 55-jährige Mettmannerin mit ihrem Ford Transit auf der Johannes-Flintrop-Straße in Richtung Jubiläumsplatz unterwegs, als sie auf Höhe der Einmündung zur Ötzbachstraße einen winkenden und rufenden Fußgänger bemerkte. Der Grund für das Verhalten des Mannes: Er versuchte, die Frau vor einem auf sie zu rollenden Autoreifen samt Felge zu warnen.

Als die Mettmannerin den Reifen bemerkte, war es bereits zu spät. Sie überfuhr mit ihrem Wagen den Reifen, wodurch der Ford an der Front und am Unterboden beschädigt wurde.

Öl lief aus. Die Feuerwehr rückte an. Auch die Polizei wurde inzwischen hinzugerufen, um den Verursacher des Unfalls zu ermitteln. Daraufhin erschien ein 77-jähriger Krefelder mit seinem VW Passat an der Unfallstelle. Der Mann hatte auf seinem Abschleppanhänger ein Fahrzeug geladen, das während seiner Fahrt durch Mettmann beide Hinterreifen verloren hatte. Der zweite Reifen war auf der Ötzbachstraße während der Fahrt abgefallen.

Die Mettmannerin konnte ihre Fahrt in dem Ford nicht mehr fortsetzen – ihr Transit musste abgeschleppt werden. Auch der Anhänger des Passat wurde samt aufgeladenem Fahrzeug abgeschleppt. Bei der Kontrolle des 77-Jährigen stellten die Polizeibeamten Verstöße gegen das Kraftfahrzeugsteuergesetz, das Pflichtversicherungsgesetz und die Fahrtzeitverordnung fest. Entsprechende Anzeigen erstattetet die Polizei.

Die Gesamthöhe des Unfallschadens konnte die Polizei noch nicht beziffern, geht jedoch von einer Summe im unteren vierstelligen Bereich aus.