Mettmann. In der Innenstadt hat sich am Mittwoch FDP-Bürgermeisterkandidatin Andrea Metz den Fragen der Mettmanner Bürgerinnen und Bürger gestellt.
Am Tag des Mittwochsmarktes hat Andrea Metz – sie tritt für die FDP bei der Bürgermeisterwahl an – sich mit einem Info-Stand unter die Mettmanner gemischt. Weil sich manche Themen nicht allein auf kommunaler Ebene lösen lassen, hat Metz den Landtagsabgeordneten Rainer Matheisen unter das Platanendach eingeladen.
Andrea Metz hatte einige Gäste eingeladen, die „Mettmanner Themen“ repräsentieren. „Ich möchte das in Mettmann angehen, was hier machbar ist und positive Entscheidungen für Bürger treffen. Anderes kann ich nur mit meinen Kollegen im Landtag und der Landesregierung erreichen. Da habe ich bestmögliche Verbindungen und Ansprechpartner“, so die FDP-Bürgermeisterkandidatin.
So war unter anderem Bernd Wychlacz vom „art Reisebüro“ am Stand zu Gast, um sich bei Andrea Metz und Rainer Matheisen für das bisherige Engagement zu bedanken. Andrea Metz war die erste Mettmanner Politikerin, die sich der schwierigen Corona-Situation der Mettmanner Reisebüros angenommen hatte und in Gespräche mit Bernd Wychlacz gegangen war, um sich zu informieren, erklärt Thomas Sterz, Medienbeauftragter des FDP-Ortsverbandes, zu den Hintergründen. Bei Demonstrationen vor dem Landtag hätten unzählige Inhaber und Mitarbeiter von Reisebüros für Hilfe gekämpft, die FDP-Landtagsfraktion habe diese Interessen unterstützt.
Auch die eingeladene Bürgerinitiative gegen Straßenausbaubeiträge um Otto Grochtdreis, Ernst Ksoll und Joachim Neumann war der Einladung von Andrea Metz gefolgt. „Was mir an der heutigen Diskussion besonders gefiel, war die offene und unaufgeregte Art des Argumentationsaustausches. Hierbei ging Matheisen, anders als seine Koalitionskollegen, nicht auf ausgetretenen Pfaden, sondern zielgerichtet, persönlich und politisch das Problem an“, so Ernst Ksoll am Mittwoch vor Ort.
Thomas Sterz berichtet weiter: „Fabian Lamshöft vom Jugendrat Mettmann erkundigte sich nach den Plänen für die kommende Generation und stieß auf offene Ohren“. Die Planung für die Realisation des Parcoursparks sei bereits fortgeschritten. Sobald die Mittel dafür freigegeben würden, könne der Bau kurzfristig gestartet werden. Die Frage zu Aufenthaltsmöglichkeiten für Jugendliche am Abend könne man gemeinsam mit dem Jugendrat beantworten.
„Bewusstsein schaffen“ für Mindestlohn in Behinderten-Werkstätten
Auch Oliver Neumann, der sich seit vielen Jahren für Belange von Menschen mit Handicap einsetzt, war zu Gast am FDP-Infostand. Neumann macht aktuell wöchentlich bei Demonstrationen vor dem Landtag auf den Mindestlohn von behinderten Mitarbeitern in Werkstätten – lediglich 1,89 Euro sollen es rechnerisch sein – aufmerksam.
Andrea Metz kommentierte: „Ich gebe zu, dass ich dieses Thema bislang nicht auf dem Schirm hatte. Nun geht es aber darum, mehr Öffentlichkeit und Bewusstsein zu schaffen und ich will sofort handeln.“
Bislang war es Oliver Neumann nie gelungen, persönliche Gespräche mit Politikern zu führen. Bei Andrea Metz stieß er nun auf offene Ohren: „Ich danke Frau Metz für die Unterstützung, denn hunderttausende Menschen freuen sich, endlich gehört zu werden. Das Wichtigste ist aber, dass nun ein Stein ins Rollen kommt. Ich finde es super, wie weitsichtig Frau Metz ist und wir durch ihre Initiative viele erreichen, die sonst in der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Ich ziehe meinen Hut vor ihr.“ Rainer Matheisen will nun einen Kontakt zu einem Fraktionskollegen herstellen, damit das Anliegen fachlich betreut werde. Andrea Metz setzte sich im Gesprächsverlauf zudem für mehr Barrierefreiheit ein.
Den Vormittag fasste Andrea Metz zusammen: „Es geht mir darum, neu zu denken. Nichts reflexartig so zu machen, weil wir es schon immer machen. Menschen anhören und die Bedürfnisse in Entscheidungen münden lassen. Darum möchte ich Bürgermeisterin werden. Mit Herz und Verstand.“