Die Schäden am Wagen des Heiligenhausers sind deutlich erkennbar. Foto: Polizei
Die Schäden am Wagen des Heiligenhausers sind deutlich erkennbar. Foto: Polizei

Velbert/Heiligenhaus. Am späten Mittwochabend, gegen 22.30 Uhr, ist der Polizei ein Verkehrsunfall mit Flucht gemeldet worden.


Andere Verkehrsteilnehmer hatten einen BMW bemerkt, der den Flandersbacher Weg in Velbert, aus Richtung Wülfrath kommend, bergauf in Fahrtrichtung Autobahn A44 befahren hatte, berichtet die Polizei. In den Serpentinen kam der BMW nach rechts von der Straße ab und prallte seitlich gegen die Leitplanke. Der BMW-Fahrer setzte sein Fahrt anschließend fort.

Die Zeugen wählten den Notruf und informierten so die Polizei über den Vorfall und das Kennzeichen des BMW. Sie berichteten, dass der stark beschädigte Wagen mit unfallbedingt schleifenden Fahrzeugteilen, auf die B227 in Richtung Heiligenhaus abgebogen war. Um 22.38 Uhr entdeckten Polizeibeamte den gesuchten Wagen in Heiligenhaus auf der Velberter Straße. Offensichtlich hatte der Fahrer am Ortseingang seine Fahrtrichtung geändert, um wieder nach Velbert zurückzufahren.

Auf sämtliche Haltezeichen des Streifenwagens reagierte der in Schlangenlinien fahrende BMW-Fahrer zunächst nicht. Auch das eingeschaltete Blaulicht konnte den Mann nicht zum Anhalten bewegen. Nur mit Unterstützung durch einen weiteren Streifenwagen konnte die Fahrt des BMW noch vor dem Ortseingang Velbert in Höhe einer dortigen Tankstelle gestoppt werden.

Bei der Kontrolle weigerte sicht der Fahrer, sein Auto zu verlassen. Der offensichtlich stark alkoholisierte Mann wurde zwangsweise aus dem Fahrzeug geholt, vorläufig festgenommen, gefesselt und zur Polizeiwache in Velbert gebracht. Ein dort durchgeführter Alkoholtest ergab einen Wert von mehr als 1,5 Promille (0,77 mg/l).

Die Polizei leitete ein Strafverfahren wegen der Trunkenheitsfahrt, Gefährdung des Straßenverkehrs sowie der Verkehrsunfallflucht gegen den 56-jährigen Mann aus Heiligenhaus ein. Seinen  Führerschein beschlagnahmten die Beamten gegen den ausdrücklichen Widerspruch des Mannes.

Den insgesamt entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf mindestens 10.000 Euro.