Das Rathaus in Wülfrath. Foto: André Volkmann
Das Rathaus in Wülfrath. Foto: André Volkmann

Wülfrath. Im ersten Halbjahr hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge für NRW 24.301 neue Asylanträge registriert. Auch in Wülfrath sind im Jahr 2024 bereits 80 schutzsuchende Menschen angekommen.


Die Wülfrather Stadtverwaltung rechnet wird im Jahresverlauf mit der Zuweisung weiterer Menschen durch die Bezirksregierung Arnsberg. Bürgermeister Rainer Ritsche wendet sich mit einem Appell an alle potenziellen Vermieter: „Der anhaltende Krieg in der Ukraine sowie die angespannte weltpolitische Lage zwingen viele Menschen, ihre Heimat zu verlassen und Schutz in Deutschland zu suchen. Eine dezentrale Versorgung mit Wohnraum ermöglicht es uns, die Menschen nach Abschluss ihres Verfahrens besser und schneller in Wülfrath zu integrieren.“

Anerkannte Asylbewerber haben ab Verfahrensabschluss eine dreijährige Residenzpflicht in Wülfrath und sind daher auf Wohnraumangebote im Ort angewiesen, um die städtischen Unterkünfte verlassen zu können.

Die Stadt Wülfrath hilft Vermietern dabei, für den vorhandenen Wohnraum geeignete Familien oder Einzelpersonen mit Bleiberecht zu finden, die eine Wohnung mieten möchten. Informationen gibt es unter der E-Mailadresse a.vitzthum@stadt.wuelfrath.de oder unter der Rufnummer 02058 18364.

„Im Rahmen unseres Dienstleistungsangebots unterstützt die Stadt übrigens Mieterinnen und Mieter und Vermieterinnen und Vermieter nicht nur im Rahmen einer Vertragsanbahnung, sondern auch zu Beginn des Mietverhältnisses, um anfängliche Schwierigkeiten auszuräumen. Auch eine temporäre Anmietung durch die Stadt ist in besonderen Fällen denkbar, um mögliche Vermietungshemmnisse zu überbrücken,“ so der Bürgermeister.

Alternativ dazu mietet die Stadt auch längerfristig Wohnraum zur Unterbringung von Menschen ohne gefestigten Aufenthaltsstatus an. Derzeit wohnen laut Verwaltung rund 330 Personen in den städtischen Unterkünften, rund die Hälfte davon hat bereits ein Bleiberecht.