Heiligenhaus. Am Mittwochabend, 24. Juli, ist einer 81-Jährige aus Heiligenhaus durch einen betrügerischen Anruf ein finanzieller Schaden in fünfstelliger Höhe entstanden.
Gegen 22 Uhr sei die Seniorin laut Polizei von einer Frau angerufen worden, die vorgegeben habe, ihre Schwiegertochter zu sein. „Die Betrügerin gab das Telefon an einen Mann weiter, der sich als Staatsanwalt ausgab“.
Der Unbekannte gaukelte der Seniorin am Telefon vor, dass ihre Schwiegertochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte und nun in Haft. Der vermeintlich Staatsanwalt gab zudem an, die Seniorin könnte ihre Tochter durch die Zahlung einer Kaution freikaufen.
Betrüger setzen Senioren unter Druck
„Der Anrufer setzte die Seniorin so unter Druck, dass sie einem unbekannten Mann gegen 22.30 Uhr eine niedrige fünfstellige Summe Bargeld an ihrer Haustür überreichte“, hieß es.
Die Seniorin beschrieb den Geldabholer gegenüber der Polizei als 30 bis 35 Jahre alt, schlank und dunkelhaarig. Er trug einen Bart.
„Staatsanwalt“ wollte noch mehr Geld
Erst als der angebliche Staatsanwalt die Seniorin erneut anrief und eine weitere Kautionszahlung forderte, wurde die 81-Jährige misstrauisch und informierte die Polizei. Die Einsatzkräfte leiteten ein Ermittlungsverfahren. Der Fall liegt nun bei der Kriminalpolizei.
Die Behörde warnt vor dem Hintergrund dieses Falles vor der Masche der sogenannten Schockanrufe.
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