Monheim am Rhein. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ruft am 31. Juli die Beschäftigten bei der Firma „Uniferm“ im Werk Monheim von 12.30 Uhr bis 14.30 Uhr zum Warnstreik auf.
Ergebnislos seien die Tarifverhandlungen zuletzt am 3. Juli verlaufen, teilt die Gewerkschaft mit. Nun ruft die NGG die Beschäftigten zum Streik auf. Die Forderung sind eine 9,9-prozentige Lohnerhöhung, mindestens aber 365 Euro.
„Die rund 170 Mitarbeitenden von Uniferm warten schon seit Anfang Juni auf mehr Geld in der Lohntüte“ so die Gewerkschaft. Sarah Richter, Gewerkschaftssekretärin der NGG Region Köln, erklärt: „Uniferm hatte 2023 erneut ein super Geschäftsjahr. Die Beschäftigten leiden immer noch unter der hohen Inflation. Jetzt muss der Betrieb zu den eigenen Leuten stehen. Gute Arbeitsleistung muss auch gut bezahlt werden!“
In der letzten Verhandlungsrunde habe der Arbeitgeber eine Lohnerhöhung von 3,5 Prozent, mindestens 160 Euro sowie eine Einmalzahlung von 800 Euro brutto angeboten, resümiert die NGG. Hinzu sei eine geringe Erhöhung des Urlaubsgelds gekommen. Zu wenig für die Gewerkschaftsmitglieder.
„Die Beschäftigten lassen sich nicht verschaukeln. Der Markt für Backhefe wächst. Vor allem der Bereich Flüssighefen ist hoch profitabel. Wenn das Unternehmen zukünftig bestehen will, braucht es attraktive Arbeitsbedingungen, um die Beschäftigten zu halten. Das gelingt nur, wenn die Entgelte steigen“, führt Richter fort.
Die Beschäftigten hatten in den vergangen drei Jahren Reallohnverluste zu beklagen. Das will die Gewerkschaft ändern. Sie will durch den Warnstreikstreik den Druck auf den Arbeitgeber erhöhen.