Bei strahlendem Sonnenschein strömten die Menschen zum Oldtimer-Treffen in Heiligenhaus. Fotos: Kling

Heiligenhaus. Bei den Liebhabern historischer Automobile in der Region hat die Oldtimer-Schau in Heiligenhaus einen hervorragenden Ruf. Schon gegen Mittag war die Zahl von 250 Oldtimern erreicht. Und es kamen immer mehr.


Volker Kiekert, Organisator des Oldtimer-Treffens, und seine Einsatzkräfte hatten alle Hände voll zu tun, den einrollenden Fahrzeugen einen Platz zuzuweisen. Überall blinkten die herausgeputzten Karrossen im Schein der Sonne, auf dem Platz am Rathaus, der einmal mehr gesperrten Hauptstraße und dem Kirchplatz. Und die Veranstalter von Stadtmarketing wie Annelie Heinisch vom Arbeitskreis Handel strahlten dazu.

Schießlich kann die Vorbereitung einer solchen Veranstaltung noch so gut sein: Wie das Wetter wird, weiß keiner so genau, vor allem in diesem Sommer. Denn bei Regen lassen die Oldtimer-Fans ihre Schätzchen lieber in der Garage – Rostgefahr. Und das Publikum bleibt auch meistens zuhause. Aber Heiligenhaus hatte einen perfekten Sonntag erwischt. Die Sonne strahlte, es war nicht zu heiß, und Oldtimer kamen einer nach dem anderen. Dazu strömten Tausende in die Innenstadt, um die Fahrzeuge mit den H-Kennzeichen zu sehen.

Die meisten Besucher kamen aus dem Kreis, wie die vielen ME-Kennzeichen verrieten, aber auch Düsseldorfer und Duisburger waren da, Essener, Wuppertaler, Fahrzeuge aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis, aus Remscheid und vielen Orten mehr.

Hans-Joachim Fach wird wohl mit rund 500 Kilometern die weiteste Anreise gehabt haben. Mit seinem Audi 80 GTE verknüpfte er den Besuch bei Verwandten in Heiligenhaus mit dem Oldtimer-Treffen. Sein Kennzeichen HÖS steht für Höchstadt bei Erlangen in Bayern.

Mit dem Kauf des weißen Audi, Baujahr 1983, hat er sich einen Traum erfüllt. Denn genauso einen Wagen fuhr er in jungen Jahren selbst. Als er das Fahrzeug dann entdeckte, konnte er nicht widerstehen. Jetzt hat er den Wagen über die Autobahn von Bayern nach Nordrhein-Westfalen gefahren und an diesem Sonntag der Besucherschar präsentiert.

Es gab wieder viel zu staunen und zu fotografieren auf der Automeile. Und sobald ein Oldtimer die Festmeile verließ, konnte der Platz schnell wieder besetzt werden. Es kamen immer neue nach.

Glücklich durften sich angesichts der riesigen Besucherzahl auch die Händler in den Geschäften schätzen, die an diesem Sonntag geöffnet hatten. Außerdem hatte der Arbeitskreis Kultur wieder seinen Bücher-Flohmarkt am Forum Hitzbleck aufgebaut.

Und alle hoffen, dass es nächstes Jahr wieder so sein wird. Schließlich hat sich Heiligenhaus bei Oldtimer-Fahrer einen Namen gemacht.