Das Einkaufszentrum Limbecker Platz in Essen. Foto: André Volkmann/Archiv
Das Einkaufszentrum Limbecker Platz in Essen. Foto: André Volkmann/Archiv

Essen. Die Essener Polizei zieht nach rund vier Wochen der Videoüberwachung in der Innenstadt eine positive Bilanz zu der Wirksamkeit der Maßnahme gegen Kriminalität.


Vom 22. Mai bis zum 21. Juni hatte die Polizei in Essen im Innenstadtbereich die mobile Videoüberwachung eingesetzt – mit „deutlichen Ergebnisse“, wie die Behörde resümiert. Es seien in dem betroffenen Bereich 27 Straftaten im Bereich der Eigentums-, Gewalt- und Betäubungsmittelkriminalität festgestellt worden. „Nachdem die Videobeobachtung eingestellt wurde, stieg die Zahl der Straftaten im Zeitraum vom 21. Juni bis 4. August erneut an“, so die Polizei, die in diesem Zeitraum 39 Straftaten festgestellt hat.

Interne Auswertungen zeigten, dass sich die Kriminalität in den vormals beobachteten Bereich zurückverlagert habe. Die vormaligen Verdrängungseffekte und die Fortschritte möchte die Polizeibehörde nun mit erneuten Maßnahmen festigen. Sowohl die strategische Fahndung als auch die mobile Videobeobachtung werden daher ab dem 11. September wieder für vier Wochen eingesetzt.

„Die Einsatzzeiten der Beobachtungsanlagen wurden auf Basis der Auswertungen optimiert und sind nun montags bis donnerstags von 10 bis 2 Uhr sowie freitags bis sonntags und vor Feiertagen von 13 bis 5 Uhr aktiv“, so die Polizei Essen. Zusätzlich sei die Position der Beobachtungsanlage angepasst worden, um weitere Bereiche der Marktkirche, der Porschekanzel und gleichzeitig die Kettwiger Straße sowie den dortigen Zugang zum Kennedyplatz besser abzudecken.

Auch die Effizienz einiger Polizeiwachen habe man ausgewertet. Vor allem in der Bezirksdienstwache Altendorf werden nun die Öffnungszeiten angepasst – montags von 10 bis 14 Uhr und donnerstags von 14 bis 18 Uhr.

„Diese Anpassung ermöglicht eine gezielte Personalplanung und eine effektivere Präsenz zu den Stoßzeiten“, hieß es. So könnten mehr Beamte im Rahmen von Präsenzkonzepten eingesetzt und polizeiliche Maßnahmen im Stadtgebiet weiter verstärkt werden.

Zudem bleibt die Zusammenarbeit mit der Stadt Essen und anderen Netzwerkpartnern ein zentraler Bestandteil der polizeilichen Maßnahmen. „Durch den kontinuierlichen Austausch stellen wir sicher, dass die Maßnahmen in der Innenstadt fortlaufend optimiert werden können“, so die Behörde.