
Wülfrath. Die Wülfratherin Claudia Staudt hat mit „Wir wollten Lena“ ein Buch über ihre besondere Familiengeschichte geschrieben. Das Werk ist im Handel erhältlich.
Die Wülfratherin Claudia Staudt gewährt interessierten Leserinnen und Lesern ganz persönliche Einblicke in den Alltag einer jungen Familie. „Wir wollten Lena“ ist der Titel des 240 Seitenstarken Buches, in dem es um Glück, aber auch Herausforderungen des Elternseins nach einem zunächst über Jahre unerfüllten Kinderwunsch geht. Claudia Staudt und ihr Ehemann hatten letztlich den Entschluss gefasst, ein Mädchen mit Behinderung als Pflegekind anzunehmen – „kein Zuckerschlecken“ sei das gewesen, schreibt die Wülfratherin. Therapien, Arztbesuche, Behördengänge – im Alltag der jungen Familie taten sich plötzlich viele neue Hindernisse auf.
Wie eine Familie diese Schicksalsschläge meistern kann, schildert Staudt in ihrer Lebensgeschichte. Es geht um schöne Momente, Überraschungen, aber auch um Unvorhersehbares und um Ängste, um das Entzaubern der Inklusion. Denn: Was in der Theorie funktioniert, kommt in der Praxis an die Grenzen.
„Mein Buch soll Mut machen und zeigen, wie wunderschön das Leben mit einem behinderten Kind sein kann“, so Staudt. All die Probleme verschweigt die Wülfratherin dennoch nicht. Häufig würden pflegende Eltern vom System im Stich gelassen. Eines ist jedoch gewiss: Am Ende geht alles gut aus.
Im Frühjahr erschien „Wir wollten Lena“ im Verlag Bonifatius (ISBN 978-3-98790-039-6) als Klappenbroschur zum Preis von 18 Euro.
Unterstützung in all der Zeit erhielt Claudia Staudt unter anderem über die Sozialen Medien. Dort habe sie nach der Buchveröffentlichung „viele positive Rückmeldungen“ erhalten, freut sich die Autorin. Ihre Familiengeschichte hat inzwischen weitere Kreise gezogen: Das ARD-Magazin „Brisant“ hat berichtet, Podcasts griffen das Thema auf. Auch beruflich gab es Veränderungen: Claudia Staudt trat als Referentin auf der Rehacare-Messe auf, wird für Lesungen gebucht (Interessierte können sich hierzu melden unter: mail@claudiastaudt.de).
Bei dem Erstlingswerk soll er zudem nicht bleiben, wie die Wülfratherin verrät: Ein weiteres Buch sei in Planung. „Es wird ein Journal, eine Art Dankbarkeitstagebuch für pflegende Eltern“, so Staudt. „Ich setze es gemeinsam mit einer Kollegin um.“