Wülfrath. Der Bund hat weitere Mittel für den Breitbandausbau in Wülfrath bewilligt. Das teilt die Stadtverwaltung mit.
Nachdem am 10. August bereits der positive Zuwendungsbescheid zur Bundesförderung für den Breitbandausbau in den Gewerbegebieten eingegangen ist, wurde der Stadtverwaltung nun der ebenfalls positive Zuwendungsbescheid zur Bundesförderung für den Breitbandausbau in den sog. „weißen Flecken“ in den Ortsteilen Wülfraths (z. B. in Schlupkothen) übersandt.
Die Bundesförderung umfasst 50 Prozent der Gesamtförderung für den Breitbandausbau. Damit unterstützt der Bund den privatwirtschaftlichen Breitbandausbau in den Gewerbegebieten mit 553.438 Euro und in den unterversorgten Ortsteilen mit 2.785.772 Euro.
„Dies sind tolle Nachrichten für Wülfrath! Mit den positiven Zuwendungsbescheiden sind wir
einen großen Schritt weiter, um den umfangreichen Breitbandausbau in Wülfrath angehen
zu können“, so Wirtschaftsförderer Karsten Niemann.
Die Zusagen des Bundes sind auch Grundvoraussetzung, Fördermittel des Landes NRW
zu beantragen, welche dann als Kofinanzierung weitere 50 Prozent der Kosten für den
Breitbandausbau in Wülfrath decken sollen. Sowohl Bundes- als auch Landesmittel sollen für die Schließung einer Wirtschaftlichkeitslücke bei privatwirtschaftlichen Betreibern von Breitbandinfrastrukturen eingesetzt werden. Sofern die Landesfördermittel zeitnah bewilligt werden, soll mit der Ausschreibung der Infrastrukturmaßnahme noch 2020 begonnen werden.
Peter Beyer, Bundestagsabgeordneter und Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung, kommentiert: „Eine flächendeckende leistungsfähige Breitbandinfrastruktur ist von elementarer Bedeutung für eine zukunftsfähige Entwicklung Wülfraths“. Auch der heimische Landtagsabgeordnete Martin Sträßer begrüßt die aktuelle Entwicklung: „Ich freue mich, dass Wülfrath bedacht wird“. Das sei eine Grundlage für die Co-Finanzierung durch das Land Nordrhein-Westfalen. „Die Corona-Pandemie zeigt einmal mehr, dass wir dringend überall eine Versorgung mit schnellem Internet benötigen“, so Andreas Seidler, Bürgermeisterkandidat und stellvertretender Bürgermeister. Und weiter: „Videokonferenzen, Homeschooling, Streaming von Filmen und Musik, sowie das Versenden von E-Mails mit einem hohen Datenvolumen gehören heute zum Alltag.“