Heiligenhaus/Ratingen. Die örtlichen CDU-Abgeordneten aus Bund und Land Peter Beyer und Martin Sträßer haben sich vor Ort ein Bild von der Baustelle an der A44 gemacht.
Presseberichte über eine weitere Verzögerung beim Lückenschluss der A 44 zwischen Ratingen und Heiligenhaus ließen die örtlichen Abgeordneten aus Bund und Land, Peter Beyer und Martin Sträßer aufhorchen. Sie nahmen das zum Anlass, kurzfristig einen Ortstermin durchzuführen. Auf der Baustelle ließen sie sich von der Deges, die für die Planung und Baudurchführung des Projektes im westlichen, zweiten Bauabschnitt zuständig ist, auf den aktuellen Stand bringen.
„Erneute Verzögerungen beim Bau des Lückenschlusses der A 44 sind inakzeptabel,“ so Peter Beyer und Martin Sträßer. Der Lückenschluss beschäftige die Menschen, Gerichte und die Politik auf allen Ebenen seit fast einem halben Jahrhundert. Beide sind sich einig: „Gerade für Heiligenhaus, Velbert und Wülfrath ist die Anbindung an die Rheinschiene von zukunftsentscheidender, wirtschaftlicher Bedeutung. Im Übrigen sei die Finanzierung des Baus durch den Bund seit langem gesichert.“ Sträßer ergänzt, dass auch für die Homberger jede Verzögerung eine Zumutung sei: „Die neue Ampelanlage allein kann den zusätzlichen Verkehr nicht kompensieren.“
Die Vertreter der Deges erläuterten den Abgeordneten den Baufortschritt. Gegenwärtig sei man im Plan. Die Stahlkonstruktion Richtung Düsseldorf sei abgeschlossen. Und auch in der Gegenrichtung gehe es voran. Die Lieferung der Stahlteile verlaufe gegenwärtig ohne Probleme. Es werde überlegt, den Transport der ausstehenden Teile aus Zwickau zu beschleunigen und diese vor Ort zwischenzulagern. Dadurch solle neuen Lieferproblemen vorgebeugt werden. Ziel sei es, die Talbrücke über den Angerbach bis Mitte 2021 fertigzustellen.
Auf Beyers Nachfrage zum zum Lärmschutz habe die Deges auf Prüfungen im bisherigen Verfahren verwiesen. Gegen die Ergebnisse habe es keine Widersprüche oder Klagen gegeben. Zur Einhaltung der Lärmgrenzwerte bedürfe es weder aktiver noch passiver Schutzmaßnahmen. Beide Abgeordnete machten deutlich, dass diese Thematik mit besonderer Sensibilität weiterverfolgt werden müsse.
Wenn alles glatt weiterläuft, ist der endgültige Lückenschluss laut Deges bis Ende 2024 zu schaffen. Klagen gegen den für Mitte 2021 erwarteten Planfeststellungsbeschluss für das letzte Teilstück bis zum Anschluss an das Autobahnkreuz Ratingen-Ost könnten aber für weitere Verzögerungen sorgen. „Jeder muss wissen, was er damit den Menschen in der gesamten Region antut, die nahezu geschlossen hinter dem Bau der A44 stehen. Es geht um viele Arbeitsplätze und einen weiteren Aufschwung in dieser Region.“
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