Ratingen. Derzeit wird von der Politik in Ratingen die Erweiterung des Tiefgaragenbaus an der Wallstraße trotz vorheriger Zusage kurz vor Abschluss der letzten Bauphase in Frage gestellt.
IHK-Hauptgeschäftsführer Gregor Berghausen mahnt in einem Brief an Bürgermeister Pesch zum Einhalten der Zusage zur Erweiterung des Baus zugunsten einer langfristigen Stadtentwicklung. Ein politisches Rückgängigmachen von bereits getroffenen Entscheidungen hätte verheerende Konsequenzen für die Zukunft Ratingens.
„Eine fehlende Erweiterung des Tiefgaragenbaus hätte negative Konsequenzen für die Ratinger Innenstadt und wäre ökonomisch unvernünftig. Denn die Stadt hat bereits 3 Millionen Euro investiert, um das Vorhaben umzusetzen“, sagt Nadia Mohseni, Regionalbeauftragte für den Kreis Mettmann der IHK Düsseldorf.
Die Entscheidung des Ratinger Stadtrats für den Tiefgaragenbau war die Vertrauensbasis für den Investor, der durch die Zusage Planungssicherheit erhalten hat. Dass der Stadtrat jetzt kurz vor Abschluss der letzten Bauphase den Weiterbau verbieten will, ist für die IHK nicht nachvollziehbar. „Mit dieser unzuverlässigen Verhaltensweise macht sich die Ratinger Politik nicht nur unglaubwürdig, sie schadet auch der Entwicklung ihrer Stadt. Denn das Vertrauen in die Glaubwürdigkeit von Zusagen wäre durch das plötzliche Nein des Stadtrats langfristig bei allen zukünftigen Investoren zerstört”, bekräftigt Nadia Mohseni.
Die Ratinger Innenstadt steht – wie andere Innenstädte auch – vor einer Vielzahl von Herausforderungen, die sie nur mit kommunaler Unterstützung meistern kann. Die Wallhöfe, mit modernen Handelsflächen, Wohnraum und einem Mehrgenerationenpark, beleben diesen Teil des Zentrums und werten ihn auf. Mit Blick auf die Weiterentwicklung der Stadt weist die IHK auf die Relevanz der Erweiterung des Tiefgaragenbaus hin, um negative Folgen für die in den Wallhöfen angesiedelten Unternehmen und einen großflächigen Leerstand zu verhindern.
„Wir appellieren an die Verantwortlichen: Lassen Sie bei dieser strategisch wichtigen Entscheidung ökonomische Vernunft und Weitsicht walten!“, so Nadia Mohseni abschließend.
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