Die drei Künstler Alex Weigandt, Jaroslaw Masztalerz und Gregor Wosik (von rechts nach links) hoffen in den nächsten Tagen auf trockenes Wetter, um das provisorische Pflaster zügig künstlerisch zu gestalten. Foto: Stadt Ratingen
Die drei Künstler Alex Weigandt, Jaroslaw Masztalerz und Gregor Wosik (von rechts nach links) hoffen in den nächsten Tagen auf trockenes Wetter, um das provisorische Pflaster zügig künstlerisch zu gestalten. Foto: Stadt Ratingen

Ratingen. Die Fußgängerzone im Bereich Düsseldorfer Straße wird zum kreativen Spielfeld für Urban Art. Mit Farbeimern und Pinseln bewaffnet, haben die Künstlergruppe „Tubuku“ und der Straßenkünstler Gregor Wosik seit Montag, 16. Dezember, ihre Zelte in Ratingen aufgeschlagen.


„Tubuku“ ist in der Graffiti- und Urbanart-Szene bekannt, dahinter verbergen sich Jaroslaw Masztalerz und Alex Weigandt. Auch Gregor Wosik hat eine große Fangemeinde. Zusammen sind sie in Ratingen, um die Pause bei der Erneuerung der Pflasterung mit Kunst zu füllen.

Bekanntlich konnte die für diesen Herbst geplante Neupflasterung nicht durchgeführt werden, weil statt des bestellten Ruhrsandsteins falsch deklarierter Kalkstein geliefert wurde. Um aber den Gewerbetreibenden der Düsseldorfer Straße zu helfen, die seit einem kapitalen Rohrbruch unter der Baustelle und dem folgenden Pflasterprovisorium zu leiden haben, hat der Stadtrat 20.000 Euro für Marketing-Maßnahmen zur Verfügung gestellt. Dazu gehören aktuell kleinere Deko-Aktionen wie die Nussknacker vor den Ladenlokalen oder die Tannenbäume an den Laternen. Die größte und auffälligste Maßnahme zur Belebung und Attraktivierung der Geschäftsstraße wird jedoch die Kunstaktion, die in Abstimmung mit den Gewerbetreibenden erfolgt.

Entstehen soll auf dem provisorischen Pflaster zwischen Marktplatz und Ende der Fußgängerzone eine Flusslandschaft. Gespannt sein darf man, wie die Künstler das Thema umsetzen werden, dann sie wollen sich natürlich vor Ort inspirieren und eigene Ideen einfließen lassen.

Die Dauer der Arbeiten hängt von der Witterung ab. Die technische Beigeordnete Petra Cremer sagt: „Das Kunstwerk ist zwar nicht für die Ewigkeit, kann uns aber als Ideengeber für den Wandel in der oberen Düsseldorfer Straße dienen. Lassen wir uns vom Ergebnis überraschen!“