Ratingen. Karneval im Saal kann jeder, Karneval im mittelalterlichen Wehrturm können nur die Ratinger Jonges. So war es auch für das Kinderprinzenpaar Luca I. und Ronja I. eine Premiere, als es mit seinem Gefolge im Dicken Turm dem größten Heimatverein der Stadt seine Aufwartung machte und die monatliche Vorstandssitzung auf besonders angenehme Art beendete.
Nicht nur die die steile Treppe inmitten der vier Meter dicken Mauern, sondern auch das unerwartet geräumige Rund im Obergeschoss des Turmes brachte die Nachwuchstollitäten zum Staunen. Besonders faszinierte sie die dicke Panzerglasscheibe im Boden, durch die man tief nach unten bis in den Eiskeller schauen konnte.
„Das ist ja richtig galaktisch hier‟, zeigten sich die Jung-Jecken begeistert in Anlehnung an ihr Motto „Rakika-Magie in der Karnevalsgalaxie‟. In pfiffigen Reimen lobten soe den Einsatz der Jonges für Brauchtum und Tradition, „ihr haltet das Platt in Ehren, setzt euch für Ratingen ein, ihr seid ein Klasse-Verein‟. Mit ihrem flott getanzten Sessionslied wollten sie den Dicken Turm zum Wackeln bringen wollten, was angesichts der gewaltigen Steinmassen dann aber doch nicht so richtig zu spüren war. Dafür gab es Orden für Baas Edgar Dullni und Vizebaas Guido Multhaupt.
Nahtlos schloss sich der Besuch der „großen“ Tollitäten Frank I. und Sabine I. samt Entourage an. Zur Begrüßung erzählte der Baas gekonnt die Geschichte des Dicken Turms auf Ratinger Platt. Prinz Frank zeigte sich „mega fasziniert‟ davon, was die Jonges aus dem alten Turm gemacht hätten. Überhaupt sei das Engagement des Vereins für Brauchtum, historische Baudenkmäler, Mundart und so vieles mehr eine großartige Bereicherung für die Stadtgemeinschaft.
Auch das aktuelle Thema „Einsamkeit‟, dem sich die Jonges gemeinsam mit anderen Vereinen angenommen haben, sei ein ganz wichtiges Engagement. Mit Orden von Prinzenpaar, Schirmherren und Karnevalsausschuss wurden Schatzmeister Andreas Vössing, Gregor Schraa vom Brasselkommando und Reisebaas Norbert Halverkamps geehrt, bevor dann mit Schnittchen und Ratinger Alt gemeinsam das Brauchtum gepflegt wurde.
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