Digitale Medien unterstützen die Möglichkeiten der individuellen Lernzugänge und der kooperativen Lernmetho
Digitale Medien unterstützen die Möglichkeiten der individuellen Lernzugänge und der kooperativen Lernmethoden. Foto: privat

Wülfrath. Die Einführung von iPads in den Schulalltag hat sich als großer Gewinn
erwiesen. Dieses Fazit ziehen  Schulleitung und Digitalisierungsbeauftrage des Wülfrather Gymnasiums.


Eine Auswertung habe gezeigt, dass Eltern die Nutzung der digitalen Endgeräte
durch ihre Kinder überwiegend positiv bewerten, hieß es seitens der Schule. Die Technik werde als wertvolle Unterstützung beim Lernen wahrgenommen und trage dazu bei, die Organisation und Strukturierung von Schulmaterialien erheblich zu verbessern.

Auch die Lehrkräfte und Schüler haben sich zur Nutzung der iPads geäußert. Eltern loben insbesondere die technische Funktionalität der Geräte, deren Qualität sowie die App-Ausstattung. Schülerinnen und Schüler profitieren von der Möglichkeit, digitale Schulhefte
besser zu strukturieren, Arbeitsmaterialien selbstständig einzufügen und zu verwalten. Ein schöner Nebeneffekt: Die Schüler müssen weniger Bücher schleppen, was letztlich der Rückengesundheit zugute kommt.

Die Schülerumfrage bestätigt all diese Eindrücke. Mehrheitlich positiv hervorgehoben wurden unter anderem die neuen Lernmöglichkeiten und eine höhere Motivation sowie mehr Spaß am Unterricht. Auch ein schneller Datenaustausch über AirDrop und gute Recherchemöglichkeiten werden lobend erwähnt. Dass der Zugang zur Technik kostenlos ist, kommt ebenfalls gut an.

Auch Lehrkräfte bewerten den Nutzen für Schülerinnen und Schüler mehrheitlich positiv.
Aspekte wie Kreativität, Spontanität, Selbstständigkeit und interaktive Lernformen werden als Bereicherung für den Unterricht gesehen. Zudem trägt die digitale Unterrichtsgestaltung zur Reduktion von Papierkopien bei.

Trotz der positiven Resonanz gibt es auch Herausforderungen. Eltern äußern Bedenken, das die Nutzung von iPads die Medienzeit der Kinder insgesamt erhöhen könnte und es eine
verstärkte Versuchung gebe, auf Künstliche Intelligenz zurückzugreifen. Außerdem wird
angemerkt, dass die Microsoft 365-Apps in einer Offline-Version zur Verfügung stehen sollten, um ein optimales Arbeiten auch ohne Internetverbindung zu ermöglichen.

Lehrkräfte betonen ebenfalls Herausforderungen wie das höhere Ablenkungspotential für
Schüler. Zudem werden eine intensivere fachschaftsinterne Kooperation und mehr Zeit für
Fortbildungen gewünscht. Darüber hinaus bestehen einzelne technische Schwierigkeiten, beispielsweise Probleme mit der WLAN-Stabilität, die die Schule in enger Zusammenarbeit mit der IT-Velbert lösen muss.

Die Ergebnisse zeigen, dass der Einsatz von iPads das Lernen modernisiert, die Schülerinnen und Schüler stärker motiviert und eine Vielzahl von differenzierten Lernwegen eröffnet. Gleichzeitig sind gezielte Maßnahmen erforderlich, um die Balance zwischen digitalen und analogen Zugängen zu wahren und die technischen Rahmenbedingungen weiter zu optimieren. Schülerinnen und Schüler wünschen sich insbesondere ein stabiles WLAN und die Nutzung von MS Office als installierte App anstelle der Online-Version. Die Schule sowie die zuständigen Bildungseinrichtungen nehmen diese Rückmeldungen ernst und prüfen, wie sie die Nutzung weiterentwickeln können, um den größtmöglichen Nutzen für alle Beteiligten zu gewährleisten.